Schuhhändler Reno nun auch in der Schweiz insolvent

Nach dem Aus in Deutschland und in Österreich hat die Schuhkette Reno auch in der Schweiz Insolvenz angemeldet. Wie es mit den 16 Filialen weitergeht, ist allerdings noch ungeklärt.

Reno
Erneut fällt ein Filialist der Retail-Krise zum Opfer (Foto: gpointstudio – depositphotos)

Die Schweizer Reno Schuh AG, Tochter der Deutschen Reno Schuhcentrum GmbH, hat nach eigenen Angaben den Insolvenzantrag in Zug eingereicht. Aktuell befinde man sich in Abstimmung mit einem Spezialisten, sagt Dieter Metz, Geschäftsführer Finanzen. Der Schuhhändler Reno hatte bereits Ende März in Deutschland Insolvenz angemeldet. Zum damaligen Zeitpunkt war das Tochterunternehmen in der Schweiz nicht betroffen. «Nun müssen wir uns erstmal einen Überblick über alles verschaffen», sagt Metz.

Den Ausschlag habe nicht gelieferte Ware gegeben. «Logischerweise hatten wir infolgedessen leere Regale und dadurch ausbleibende Umsätze», so Metz. Aber auch ein deutlich gesunkenes Kaufverhalten im stationären Einzelhandel, steigende Energiekosten, Inflation und Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf die Weltwirtschaft hätten dem Unternehmen zu schaffen gemacht.

In der Schweiz betreibt das Unternehmen derzeit 16 Filialen und beschäftigt insgesamt 65 Mitarbeiter. Erst im Herbst 2022 hatte die Reno-Eigentümerin HR Group das Filialgeschäft an die CM Sports GmbH verkauft. (aw)

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