Stein: Getec übernimmt Life-Science-Park Rheintal von Novartis
Novartis überträgt alle Immobilien, infrastrukturbezogenen Vermögenswerte und Dienstleistungen in Stein (AG) an den Industrieparkbetreiber Getec. Der neue Eigentümer will ungenutzte Arealflächen entwickeln.
Der Pharmakonzern Novartis legt die Weiterentwicklung seines Life-Science-Parks Rheintal in Stein (AG) in die Hände des Industrieparkbetreibers Getec. Ziel sei es, das wirtschaftliche Potenzial des Parks zu maximieren und professionell weiterzuentwickeln, wie Novartis mitteilt.
Die Übertragung der Immobilien, infrastrukturbezogenen Vermögenswerte und Dienstleistungen soll bis zum Jahresende erfolgen. Novartis bleibt als grösste Mieterin an dem Standort. Der Konzern betreibt in Stein ein Produktionswerk für feste Darreichungsformen, Medikamente zur Injektion, für Zell- und Gentherapien sowie ein Mahl- und Mischzentrum für die chemische Produktion.
Ein Drittel der Fläche ist ungenutzt
Getec betreibt seit 2019 für Novartis und weitere Unternehmen die Infrastruktur in Schweizerhalle. Das Unternehmen will laut einer Medienmitteilung von Novartis den Life-Science-Park Rheintal langfristig und nachhaltig weiterentwickeln und in das Gelände investieren, um neue Mieter zu gewinnen. Derzeit ist rund ein Drittel der Fläche ungenutzt.
Novartis hatte den Life-Science-Park Rheintal Anfang 2021 gegründet, um weitere Unternehmen für den Standort zu gewinnen. Neben Novartis ist der Chemie- und Pharmakonzern Lonza seit 2019 in Stein vertreten und hat im Juni 2022 eine Vereinbarung zur Erweiterung der Produktionskapazitäten unterzeichnet. Das Biotechnologieunternehmen Celonic hat seit Anfang 2021 dort ansässig. Insgesamt arbeiten 2000 Menschen im Life-Science-Park Rheintal.
Für die angesiedelten Firmen bietet der Park Dienstleistungen in den Bereichen Gebäude-Management, Energieversorgung, Engineering, Wartung, Logistik sowie umweltgerechte Abwasserreinigung und Abfallentsorgung. (ah)
