Neues Gemeinschaftsunternehmen will nachhaltiges Bauen vorantreiben

Die neu gegründete Zirkulit Beton AG hat sich das Ziel gesetzt, zirkulären Beton in immer mehr Bauprojekten einzusetzen. Auf diese Weise sollen kreislauffähige Immobilien entstehen.

Häuserwand aus zirkulärem Beton (Quelle: Zirkulit AG)

Die fünf Familienunternehmen Grisoni-Zaugg, JMS-Gruppe (Johann Müller AG), Kästli Bau, Lötscher Plus Gruppe und Eberhard Bau haben gemeinsam die Zirkulit Beton AG gegründet. Die Partner wollen laut einer Mitteilung gemeinsam CO2 im Betongranulat speichern und diesen nachhaltigen Beton verbauen. Das neue Unternehmen verkauft auch Zertifikate, mit denen Privatpersonen oder Unternehmen ihren CO2-Ausstoss kompensieren können.

Ausgangspunkt war die Entwicklung eines zirkulären Betons durch die Firmen Eberhard und Kästli, die dazu im Jahr 2021 die Zirkulit AG gegründet haben. Nun soll der Baustoff dank der neuen Partnerschaften mit Grisoni-Zaugg, JMS und Lötscher Plus auch in der Inner- und Ostschweiz sowie im Waadtland eingesetzt werden. Die Zirkulit Beton AG hat es sich zum Ziel gesetzt, ab dem Jahr 2030 schweizweit jährlich 25.000 Tonnen CO2 im Beton zu speichern. Damit würden auch mehr als 2 Mio. Tonnen Bauabfälle aus dem Rückbau von Gebäuden in den Kreislauf zurückgeführt. In der Schweiz fallen jährlich 7,5 Mio. Tonnen Bauabfälle an. «Theoretisch könnten pro Jahr über 50.000 Tonnen CO2 im Betongranulat gespeichert werden», schreibt die Zirkulit Beton AG in einer Mitteilung. Bisher werde dieses Potenzial aber aufgrund schwacher Nachfrage durch den Markt nicht ausgenutzt. Dies solle sich nun ändern.

Um ein komplett kreislauffähiges Haus zu errichten, hat Zirkulit nicht nur die Zirkulit Beton AG gegründet, sondern auch Partnerschaften mit anderen Unternehmen geschlossen: Mit Swisspor für mineralischen Dämmstoff, mit der Stahlton Bauteile AG für Fassadenbauteile und Deckenelemente und der Sievert AG für Putze. (ah)

(Visited 166 times, 1 visits today)

Weitere Beiträge zum Thema