Dietikon: Bahnhofsgebiet soll neugestaltet werden

Unter anderem ist geplant, neuen Wohn- und Gewerberaum zu schaffen. Der Sieger des Architekturwettbewerbs steht jetzt fest.

Das Bahnhofsgebiet von Dietikon soll entwickelt werden (Visualisierung: SBB)

SBB und die Stadt Dietikon wollen das Bahnhofsgebiet zu einem attraktiven Standort für Wohnen und Arbeiten und zu einer Drehscheibe des öffentlichen Verkehrs weiterentwickeln. Den Projektwettbewerb hat ein Entwurf von Hosoya Schaefer Architekten aus Zürich und Bryum Landschaftsarchitekten aus Basel gewonnen, wie SBB und Stadt mitteilen.

Das Teilprojekt der SBB sieht vor, das Bahnhofgebäude aus dem Jahr 1977 zu erhalten und zu erweitern. Die Wohnungen im Gebäude werden sanft saniert, und in der Aufstockung sind weitere preisgünstige Wohneinheiten geplant. Im Erdgeschoss werden reisespezifische Nutzungen und eine Velostation untergebracht. In der Erweiterung des Bahnhofgebäudes, dem «Hohen Haus Süd», sind in den unteren Geschossen Büro- und Dienstleistungsnutzungen und darüber Wohnungen vorgesehen. Das Erdgeschoss wird publikumsorientiert genutzt.

SBB plant Wohnungen, Büros und Retailflächen

Auf dem Areal Nord will die SBB eine Zentrumserweiterung realisieren: In den Erdgeschossen sind laut der Projektwebsite publikumsorientierte und wohnergänzende Nutzungen, in den Obergeschossen Wohnungen und im Hochhaus im ersten Obergeschoss zusätzlich Büro- und Dienstleistungsflächen vorgesehen. Gegenüber dem Bezirksgebäude wird ein Dienstleistungs- und Bürogebäude erstellt.

Wie aus dem Factsheet zu dem Projekt hervorgeht, entstehen insgesamt 14.000 qm Wohnraum, 3.300 qm Bürofläche und 1.700 qm für Retail und Dienstleistungen. Die SBB rechnet mit einem Baubeginn im Jahr 2029 und einem Bezug im Jahr 2031.

Das Siegerprojekt sieht ferner eine Neugestaltung des öffentlichen Raums vor. Ein Baumdach wird das Zentrum Dietikon mit dem Bahnhof verbinden. Die Endhaltestellen des Bushofs werden auf zwei Businseln aufgeteilt. Unter dem Baumdach liegt ein chaussierter Bereich, der als Bewegungs- und Aufenthaltsraum gedacht ist. Dort soll Platz für Veranstaltungsflächen, Brunnen und Sitzmöglichkeiten sein. Dieses Gesamtkonzept verleihe dem Ort eine starke Identität und werte das Bahnhofgebiet als Drehscheibe des öffentlichen Verkehrs und gleichzeitig als attraktiven Ort des Aufenthalts und der Begegnung auf, schreibt die Stadt Dietikon in einer Mitteilung. Durch die Entsiegelung und Begrünung werde zudem das Stadtklima stark verbessert. (ah)

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