Bischofszell: Siegerprojekt für Schützengütli-Areal gekürt

In Bischofzell setzte sich die Daniel Cavelti Architektur AG mit ihren Entwürfen für die Bebauung des Schützengütli-Areals mit 54 Eigentumswohnungen durch.

Die Pläne für das Areal in Bischofszell (Visualisierung: Raumgleiter AG)

Die Halter AG hat den Studienauftrag zum Schützengütli-Areal in Bischofszell (TG) abgeschlossen. Ermittelt wurde das Siegerprojekt in einem zweistufigem, digitalen Studienauftragsverfahren. Das Rennen gemacht hat der Entwurf des Teams Daniel Cavelti Architektur AG.

Das Areal Schützengütli mit einer Fläche von rund 7.500 qm erwarb Halter im Februar 2022. Auf dem Grundstück hatte die Malzfabrik und Fruchtpresserei Laumann & Co bis vor wenigen Jahren Essenzen und Sirupe hergestellt. Im Februar 2023 trat der revidierte Bau- und Zonenplan der Stadt Bischofszell in Kraft und ermöglichte eine Wohnnutzung mit Gestaltungsplanpflicht. Im März 2023 leitete Halter den zweistufigen Studienauftrag zur Entwicklung des Areals ein (IB berichtete).

Bebauung bis zu sechsgeschossig

In einem ersten Schritt wurde das städtebauliche Konzept für das Grundstück erarbeitet, dem in der zweiten Phase die architektonische Gestaltung folgte. Sechs Teams nahmen Teil. Der Siegerentwurf besteht aus zwei Zeilen, die das Häusergeviert entlang der südlichen und nördlichen Parzellengrenzen flankieren und zwei unterschiedliche Strassenräume bilden. Zum Bahnhof entstehen fünf- und sechs-geschossige Wohnhäuser, die in der Höhe gestaffelt werden. Gegenüber auf der Gleisseite der Strasse entsteht ein weiteres Bauvolumen, das sowohl die Parkierung für Besucher und Bewohner als auch Ateliers beherbergt. Zum kleinteiligen Wohnquartier werden drei Bauvolumen erstellt, die der Regelbauweise mit drei Vollgeschossen und einem Attikageschoss entsprechen. Die Fassade wird quartierseitig gestaffelt und nimmt somit die Traufhöhe der Einfamilienhäuser auf der anderen Seite auf.

Digitales Konkurrenzverfahren

Die Bewertung der Studienbeiträge erfolgte im Rahmen eines durch die Raumgleiter AG begleiteten digitalen Verfahrens. Dabei werden die Projektbeiträge einerseits in einer digitalen Form abgebildet. Die Lösungsvorschläge können dann aus verschiedensten Perspektiven betrachtet und miteinander verglichen werden. Auch werden aus den abgegebenen 3D-Modellen Daten extrahiert und visuell aufbereitet, um quantitative Informationen über die Projektbeiträge zu liefern.

Ohne Rechtsmittelverfahren könne mit dem Bau 2026 begonnen werden, teilt Halter mit. Die geplanten 54 Eigentumswohnungen sind in der Folge 2028 bezugsbereit. (aw)

 

 

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