Swiss Prime Site plant nachhaltigen Neubau in Schlieren

Swiss Prime Site Immobilien will in Schlieren (ZH) einen Büroneubau mit nachhaltigem Gebäudekonzept errichten. Der Bau soll ohne Heizung, Lüftung, Kühlung oder Zuführung von Fremdenergie auskommen.

Visualisierung des JED-Neubaus in Schlieren (Visualisierung: www.nightnurse.ch/Swiss Prime Site)

Der geplante JED-Neubau in Schlieren sei eine «Rückkehr zu den Wurzeln des Bauens», schreibt Swiss Prime Site in einer Mitteilung. Anstatt immer mehr in Technik zu investieren, um energiesparend zu bauen und Gebäude möglichst ökologisch zu betreiben, will die Immobiliengesellschaft ein von Prof. Dietmar Eberle konzipiertes Gebäude umsetzen, das sich auf «die elementaren Mittel der Architektur» konzentriere.

Der Bau wird in Massivbauweise erstellt und dadurch laut Swiss Prime Site einen hohen Speichereffekt aufweisen. Zudem sollen die gewählten Oberflächen und Materialien Temperaturschwankungen ausgleichen können. Ziel ist es, die Temperatur in den Innenräumen konstant zwischen 22 und 26 Grad Celsius halten zu können – ohne Heizung, Lüftung oder Zufuhr von Fremdenergie.

Konkret sollen im JED-Neubau Sensoren, die über das Gebäude verteilt sind, melden, wenn bestimmte Grenzwerte für CO2, Luftfeuchtigkeit und Temperatur erreicht sind. Dann öffnen und schliessen sich beispielsweise Fenster automatisch, um die «raumklimatische Komfortzone» wieder zu erreichen. Die Fenster seien so angeordnet und dimensioniert, dass im Hochsommer in den Räumen ohne Beschattung oder Kunstlicht gearbeitet werden kann.

Nach Worten von Peter Lehmann, dem CEO von Swiss Prime Site Immobilien, werden die Unterhalts- und Betriebskosten bei dem Neubau nur rund halb so hoch sein wie bei herkömmlichen Immobilien. Der Energieverbrauch werde minimiert, da sich die Haustechnik zur Hauptsache auf Steuerungssoftware beschränkt. Der Neubau soll bis 2022 erstellt werden. (ah)

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