Solvalor 61 steigert Nettoertrag deutlich und plant Emission

Der von Realstone geführte Immobilienfonds will im Oktober bis zu 176 Millionen Franken in einer Kapitalerhöhung erlösen. Das letzte Geschäftsjahr wurde mit einem Zuwachs beim Nettogewinn von fast 10% abgeschlossen.

Die Solvalor-Liegenschaft im Chemin Gilbert-Trolliet 10–12 in Genf (Bild: © Sylvain Richoz)

Das Gesamtvermögen des Immobilienfonds Solvalor 61 ist im Geschäftsjahr 2024/25 um 8,5% gewachsen und belief sich am 30. Juni auf 1,8 Mrd. CHF. Das Wachstum ist in erster Linie auf den Anstieg des Verkehrswerts der Liegenschaften (+7,8%) zurückzuführen. Die Mieteinnahmen des Fonds haben sich im letzten Geschäftsjahr um 14,8% bzw. 9,7 Mio. auf 74,9 Mio. CHF erhöht. Dafür waren vor allem die zum Jahresende getätigten Akquisitionen verantwortlich, insbesondere der Immobilien im Quartier de la Levratte in Nyon (VD) sowie in der Rue du Cheminet 31–39 in Yverdon-les-Bains (VD). Auch die Aufstockungen der Gebäude in der Rue des Asters 18–20 und im Chemin Gilbert-Trolliet 10–12 generierten nach Fertigstellung zusätzliche Einnahmen. Das organische Wachstum der Mieteinnahmen betrug im Zeitraum 2024 bis 2025 knapp 2% und übertraf damit den Durchschnitt von 0,76% zwischen 2018 und 2023. Die Mietzinsausfallrate sank unterdessen von 1,13% auf 0,94%.

Die Aufwendungen des Fonds stiegen um 6,2% und damit moderater als die Erträge. Ein wesentlicher Faktor waren tiefere Hypothekarzinsen, die um 23% nachgaben. Die durchschnittliche Restlaufzeit der Hypotheken wuchs von 0,9 auf 2,4 Jahre. Im Zusammenhang mit dem Rückgang der Steuerwerte im Kanton Genf sank zudem die direkte Steuerbelastung des Fonds um fast 7%, während durch die Aufnahme neuer Immobilien die immobilienbezogenen Kosten um 39% gestiegen sind. Die Instandhaltungskosten legten um 20% zu.

Höchstes Nettoergebnis seit 18 Jahren

In der Summe verbesserte sich das Nettoergebnis um 9,6% auf 34,0 Mio. CHF. «Dies ist das höchste Nettoergebnis pro Anteil für den Fonds Solvalor 61 seit achtzehn Jahren», schreibt Realstone. Hinzu kam ein realisierter Kapitalgewinn von 1,1 Mio. CHF aus dem Verkauf von Stockwerkeigentum, sodass der realisierte Erfolg 35,1 Mio. CHF betrug. Nicht realisierte Kapitalgewinne von 64,1 Mio. CHF trieben den Gesamterfolg von 35,8 Mio. auf 99,2 Mio. CHF. Die Dividende soll von 5,35 CHF pro Anteil auf 5,40 CHF steigen.

Ein Zukauf im Geschäftsjahr und fünf weitere seither

Seit dem 30. Juni 2025 wurden fünf weitere Liegenschaften erworben: Zwei sich im Bau befindliche Liegenschaften an der Route des Morillons 24–26 in Genf sowie ein Wohngebäude an der Rue de la Baillive 3 (ebenfalls in Genf), ein Wohngebäude an der Rue de Chailly 58 in Lausanne sowie ein gemischt genutztes Gebäude an der Rue des Acacias 4–6 in Prilly (VD). Diese Akquisitionen sowie das im Geschäftsjahr erworbene Gebäude Avenue Maria-Belgia 4-6 in Lausanne (für 12,2 Mio. CHF) werden die Mieterträge um 6,0 Mio. CHF erhöhen. Die durchschnittliche Bruttorendite wird mit 4,5% angegeben.

Kapitalerhöhung wird 176 Millionen Franken schwer

Der Fonds wird vom 16. bis 29. Oktober eine Kapitalerhöhung mit Bezugsrechten in Höhe von rund 176 Mio. CHF durchführen. Das Bezugsverhältnis beträgt acht bestehende Anteile für einen neuen Anteil. Der Zeichnungspreis beträgt 250,50 CHF pro Anteil. Mit dem Erlös sollen Zukäufe in der Westschweiz und Projekte finanziert werden. Zudem würden die Hypothekarschulden auf einem moderaten Niveau gehalten, heisst es. (aw)

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