UBS: Rückzahlungsaufschub bei Europa-Fonds

Bei dem knapp 300 Millionen Franken schweren UBS Property Fund Europe gab es zahlreiche Anteilsrückgaben. Weil sich an den ausländischen Märkten derzeit nur mit Verlust verkaufen lasse, zieht die UBS eine Aufschub-Klausel im Fondsvertrag.

Der Fonds ist u.a. in der spanischen Hauptstadt Madrid investiert (Symbolbild: Depositphotos)

Die UBS Fund Management teilt mit, dass sich die Rückzahlung der gekündigten Anteile für den UBS (CH) Property Fund – Europe verschiebt. «Aufgrund der seit zwei Jahren stark reduzierten Nachfrage nach europäischen Immobilienanlagen können Objekte derzeit nur mit hohen Abschlägen verkauft werden», begründet die Fondsleitung ihre Massnahme. Es gehe um einen «vorübergehenden Rückzahlungsaufschub» für die Anteile, die bei dem börsengehandelten Fonds für das am 30. Juni endende Geschäftsjahr aufgelaufen seien. Diese betrugen 27,8% aller ausstehenden Aktien. Mit dem Aufschub beruft sich die UBS auf §17 Ziffer 5 des Fondsvertrags. Eine Erholung der europäischen Immobilienmärkte «mit steigenden Transaktionenvolumina und belastbaren Preisen» werde frühestens für 2026 erwartet.

Mietausfallrate bei tiefen 0,6%

Der Fonds investiert europaweit in Wohn-, Logistik-, Büro- und Einzelhandelsimmobilien. Er wurde 2018 lanciert und 2022 an der Schweizer Börse kotiert. Das Portfolio umfasst 14 Liegenschaften mit einem Verkehrswert von 283,5 Mio. CHF. Die Mietausfallrate wird mit 0,6% und die durchschnittlich verbleibende Mietvertragsdauer mit über sechs Jahren angegeben. Zudem seien die Mieteinnahmen seit Ankauf der Objekte über Wiedervermietungen und Indexierungen um 19% erhöht worden. (aw)

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