Züblin Immobilien senkt den Leerstand
Das Unternehmen hat den Leerstand im Geschäftsjahr 2024/25 nahezu halbiert und den Jahresgewinn deutlich gesteigert.

Züblin Immobilien hat im Geschäftsjahr 2024/25 die Soll-Mieten um 1,6% auf 10,2 Mio. CHF gesteigert. Gründe dafür waren laut Mitteilung indexierte Verträge und inflationsbedingte Anpassungen. Vermietungen, insbesondere in Bern, senkten die Leerstandsquote von 9,3 auf 4,8%. Der Mietertrag erhöhte sich dagegen um 4,3% auf 9,4 Mio. CHF. Wegen der Wertberichtigung einer Mietforderung verdoppelte sich aber der Liegenschaftsaufwand nahezu auf 0,45 Mio. CHF. Ohne diesen Effekt hätte der Wert 13,6% unter dem Vorjahr gelegen, schreibt Züblin im Geschäftsbericht. Das Betriebsergebnis stieg um 2,1% auf 8,8 Mio. CHF, das EBITDA blieb mit 6,3 Mio. CHF stabil. Eine Aufwertung des Immobilienportfolios um 2,6 % oder 5,8 Mio. CHF (Vj.: – 3,4 Mio. CHF) führte dazu, dass sich das EBIT von 2,8 Mio. auf 12,1 Mio. CHF vervielfachte. Der Jahresgewinn stieg in einer ähnlichen Grössendordnung, von 1,3 Mio. auf 8,7 Mio. CHF.
Zukäufe in Aussicht gestellt
Die Ausschüttung soll laut Mitteilung bei 1,00 CHF konstant bleiben, was einer Rendite von 3,0% entspricht. «Die solide Bilanz, tiefe Verschuldung und niedriger Leerstand bieten eine gute Ausgangslage für weiteres Wachstum und mögliche Zukäufe», so das Unternehmen. Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten werde mit einer «leichten operativen Verbesserung» gerechnet.
Zwei Vermietungen in Bern
Die oben erwähnte Vermietung in Bern betrifft die Liegenschaft Morgenstrasse in Bern-Bümpliz, wo die Flächen im 2. Obergeschoss seit Juli 2024 langfristig an ein Medizintechnikunternehmen vermietet sind. Dabei dürfte es sich um die LEM Surgical AG handeln. Von Herbst 2025 an wurde eine zusätzliche Fläche von rund 800 qm an ein Fitnesscenter mit einer Mietvertragslaufzeit von sieben Jahren vermietet. Im 3. Obergeschoss stehen noch Flächen frei. Im Herbst wird der Leerstand den Angaben zufolge auf unter 20 % sinken. (aw)