Epic Suisse: Mieteinnahmen steigen, aber Abwertungen drücken den Gewinn

Aufgrund von Neubewertungseffekten ist der Gewinn gegenüber dem Vorjahr drastisch gesunken.

Epic Suisse Geschäftsjahr
Das Pulse bei Lausanne, eines der grössten Projekte des Unternehmens (Bild: Epic Suisse AG)

Die Epic Suisse AG hat im Geschäftsjahr 2023 Abwertungen auf ihr Liegenschaftsportfolio und auf Absicherungsinstrumente verbuchen müssen. Operativ konnte die Immobiliengesellschaft dagegen zulegen: Die Mieteinnahmen stiegen um 6,3% auf 65,3 Mio. CHF (Vj: 61,5 Mio.), was nach Angaben des Unternehmens vor allem auf Indexierung, einen Rückgang der mietfreien Zeiten und eine Senkung der Leerstandsquote auf 4,6% (Vj: 5,8%) zurückzuführen ist.

Der Wert des Immobilienportfolios stieg um 2,2% auf 1,54 Mrd. CHF (Vj: 1,5 Mrd.), zu verzeichnen war ein nicht realisierter Netto-Neubewertungsverlust von 9,7 Mio. CHF. Der WAULT blieb stabil bei 8,1 Jahren per 31. Dezember 2023 (8,2 Jahre per 31. Dezember 2022). Epic hat im Berichtsjahr 43,4 Mio. CHF investiert, das meiste davon (37,4 Mio.) floss in die Entwicklungsprojekte wie das Projekt Pulse in Cheseaux-sur-Lausanne.

Der EBITDA einschliesslich Neubewertung der Liegenschaften ging von 44,0 auf 42,7 Mio. CHF zurück. Ohne den Neubewertungsverlust und die IPO-Kosten in Höhe von 5,9 Mio. CHF verbesserte sich das bereinigte EBITDA um 7,0% auf 52,4 Mio. CHF (Vj: 48,9 Mio.).

Das Finanzergebnis für 2023 wies einen Nettoaufwand von 22,7 Mio. auf, nachdem es im Vorjahr noch einen Nettoertrag von 20,8 Mio. CHF gab. Das Minus sei hauptsächlich auf die Neubewertung der Absicherungsinstrumente zurückzuführen, die zu einem nicht realisierten Nettoverlust von 20,3 Mio. CHF führten, erklärt Epic.

Der Gewinn (einschliesslich Neubewertungseffekte) ist gegenüber dem Vorjahr von 56,4 Mio. CHF auf 17,6 Mio. CHF gesunken. Bereinigt um die Neubewertungseffekte und die IPO-Kosten beträgt der bereinigte Gewinn 40,9 Mio. CHF. Das sind 6,3% mehr als im Vorjahr (38,4 Mio. CHF). (ah)

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