Novavest und Senioresidenz wollen fusionieren

Die Überlegungen zu einem Zusammenschluss seien noch in einem frühen Stadium, haben die beiden Unternehmen gemeinsam verlautbart.

Zusammen würden Novavest und Senioresidenz die wichtige Schwelle von 1 Mrd. CHF erreichen (Foto: Gajus-Images – depositphotos)

Die Verwaltungsräte der Novavest Real Estate AG und der Senioresidenz AG teilen mit, dass die Möglichkeit einer Fusion der beiden Gesellschaft geprüft wird. «Durch den Zusammenschluss der beiden Immobiliengesellschaften würde ein äusserst attraktives und konjunkturresistentes Portfolio entstehen, da die Liegenschaften der Novavest Real Estate AG vor allem auf Wohnnutzung und diejenigen der Senioresidenz AG mehrheitlich auf Seniorenresidenzen und Pflegeeinrichtungen fokussiert sind», heisst es.

Die Zusammensetzung des gemeinsamen Immobilienportfolios ergäbe eine «optimale Diversifikation hinsichtlich Nutzungen wie auch in Bezug auf Makro- und Mikrolagen». Ausserdem wird als Vorteil hervorgehoben, dass die beiden Portfolios zusammen über 1 Mrd. CHF auf die Waage brächten. «Damit wäre eine strategische Portfoliogrösse erreicht, die Vorteile hinsichtlich der Attraktivität für Anleger, erweiterter Finanzierungsmöglichkeiten sowie der Ausnützung von Synergien und Skaleneffekten hat», schreibt Novavest. Die Gespräche befänden sich gleichwohl in einem «sehr frühen Stadium».

Novavest mit 4 Millionen Franken Verlust

Novavest gibt zugleich Eckdaten zum abgelaufenen Geschäftsjahr bekannt. Der Wert des Immobilienportfolios sank von 811,8 Mio. auf 783,6 Mio. CHF. Verkauft wurden eine kleinere Wohnliegenschaft in Wil und eine Wohn- und Geschäftsliegenschaft in Bülach, jeweils mit Gewinn, wie es heisst. Die Mieterträge stiegen um rund 2% auf 29,9 Mio. CHF. Aus der Neubewertung resultierte eine Abwertung von insgesamt 20,6 Mio. CHF. Unterm Strich wird ein Verlust von 4,0 Mio. CHF erwartet, nach einem Gewinn im Vorjahr von +22,4 Mio. CHF. Exklusive Neubewertungsergebnis wurde ein Gewinn von 12,7 Mio. CHF erwirtschaftet.

Auch Senioresidenz rechnet für das Geschäftsjahr mit einem Verlust (IB berichtete hier). (aw)

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