Schrumpfende Renditen bei Credit-Suisse-Immobilienfonds

CS 1a Immo PK, CS REF Interswiss, CS REF und CS REF LogisticsPlus konnten sich der Marktentwicklung nicht entziehen. Gestiegen sind jedoch bei allen vier Fonds die Mietzinseinnahmen

Der Sitz der Credit Suisse am Paradeplatz in Zürich | Bild: Credit Suisse

Die vier Immobilienfonds der Credit Suisse Funds AG, die ihr Geschäftsjahr am 30. September abgeschlossen haben, erreichten Anlagerenditen zwischen −0,4% und +2,2%. Die Ausschüttungen für das Geschäftsjahr 2022/23 bleiben stabil.

CS 1a Immo PK: Fast 10 Prozent der Anteile gekündigt

Für den Credit Suisse 1a Immo PK (CS 1a Immo PK) meldet die Credit Suisse Funds AG, dass zum Ende des Geschäftsjahres 2022/23 (30. September) 277.680 Anteile gekündigt wurden, was 9,8% der Anteile im Umlauf entspricht.

Der Fonds hat eine Anlagerendite von 0,3% erreicht nach 6,2% im Vorjahr. Die Eigenkapitalrendite sank im gleichen Zeitraum von 5,82% auf 0,11%. Der Verkehrswert der Liegenschaften reduzierte sich von 4,92 auf 4,91 Mrd. CHF. Die Mietzinsausfallrate sank auf 5,2% (Vj: 6,1%), die Mieteinnahmen erhöhten sich von 198,4 auf 203,5 Mio. CHF.

Der CS 1a Immo PK beendete das Geschäftsjahr mit einem Disagio von -17,4% (Vj: Disagio von −12,0 %). Die Performance lag bei -5,4% (Vj: -20,1%). Der geplante Börsengang ist angesichts des Marktumfelds sowie der Akquisition durch die UBS sistiert worden, über die nächsten Schritte will Credit Suisse Funds im ersten Quartal des kommenden Jahres informieren.

Die Ausschüttung beträgt wie im Vorjahr 45,00 CHF/Anteil bei einer Ausschüttungsquote von 93,5%.

CS REF Interswiss: Anlagerendite dreht ins Minus

Der Credit Suisse Real Estate Fund Interswiss (CS REF Interswiss) weist für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Anlagerendite von −0,4% aus nach +4,1% im Vorjahr. Die Eigenkapitalrendite lag mit -0,56% ebenfalls im negativen Bereich. Im Vorjahr rentierte der Fonds noch mit 3,71%. Die Performance lag bei -1,8% (Vj: -14,2%), und das Disagio stieg innert Jahresfrist von -13,7% auf −15,4 % an.

Der Verkehrswert der Liegenschaften sank von 2,67 auf 2,57 Mrd. CHF. Die Mietzinsausfallrate ging von 8,0% auf 6,3% zurück, und die Mietzinseinnahmen erhöhten sich im Berichtszeitraum von 112,5 auf 113,3 Mio. CHF.

Weiter teilt die Fondsleitung mit, dass zum Geschäftsjahresende 51.772 Anteile des CS REF Interswiss gekündigt wurden, was 0,6% der Anteile im Umlauf entspricht. Im letzten Jahr waren bereits 114.029 Anteile gekündigt worden, diese werden zum 20. Dezember zurückbezahlt. Damit reduziert sich zu diesem Stichtag die Anzahl der Anteile im Umlauf von 8,98 auf 8,87 Mio.

Im Berichtszeitraum hat der Fonds eine Liegenschaft in Crissier veräussert. Weitere Verkäufe gab es nach dem Bilanzstichtag: Der CS REF Interswiss hat zwei Liegenschaften in Meyrin sowie eine Liegenschaft in Eysins und Lausanne veräussert.

Die Ausschüttung bleibt konstant bei 7,40 CHF (Ausschüttungsquote: 95,3%).

CS REF Logisticsplus: Mieteinnahmen steigen stark

Der Credit Suisse Real Estate Fund Logisticsplus (CS REF Logisticsplus) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr Mieteinnahmen von 42,1 Mio. CHF erzielt, das sind 11,3% mehr als im Vorjahr (37,8 Mio. CHF). Die Mietausfallrate ging von 3,5% auf 2,6% zurück. Der Verkehrswert der Liegenschaften sank im gleichen Zeitraum von 917,5 auf 901,2 Mio. CHF.

Die Anlagerendite lag mit -0,3% im Minus, im Vorjahr war sie mit 4,4% noch positiv. Die Eigenkapitalrendite betrug -0,31% (Vj: 4,34%). Die Performance des Fonds lag bei -15,9% nach -18,9% im Vorjahr. Das Disagio betrug −11,2% (Vj: Agio von +5,0 %).

Auch beim CS REF Logisticsplus gab es Kündigungen: Es wurden 42.000 Anteile gekündigt, was nach Angaben von Credit Suisse Funds 0,5% der Anteile im Umlauf entspricht.

Die Ausschüttung beträgt wie im Vorjahr 3,50 CHF/Anteil bei einer Ausschüttungsquote von 95,8%.

Nach dem Bilanzstichtag hat der Fonds eine Liegenschaft in Oberentfelden erworben. In Bülach wird zudem ein Neubauprojekt realisiert, das im zweiten Halbjahr 2024 an den Mieter übergeben werden soll.

CS REF Siat: Portfoliowert steigt

Der Credit Suisse Real Estate Fund Siat (CS REF Siat) meldet für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Verkehrswert seiner Liegenschaften von 3,93 Mrd. CHF nach 3,86 Mrd. CMF im Vorjahr. Die Mieteinnahmen erhöhten sich von 155,1 Mio. CHF auf 157,0 Mio. CHF, und die Mietzinsausfallrate sank auf 2,5% (Vj: 3,1%).

Die Anlagerendite erreichte 2,2% nach 5,2% im Vorjahr. Die Performance betrug 6,3 % (Vj: −20,6%), das Agio stieg von 17,6% auf 23,1%.

Die Ausschüttung liegt wie im Vorjahr bei 5,20 CHF/Anteil bei einer Ausschüttungsquote von 100%.

Verkauft hat der CS REF Siat im abgelaufenen Geschäftsjahr Liegenschaften in Chiasso und Delémont. Von laufenden Neubauprojekten bzw. Sanierungen in Basel, Dübendorf, Liestal, Spreitenbach, Neuenburg und Brunnen verspricht sich der Fonds über die nächsten zwei Geschäftsjahre zusätzliche Mieterträge. (ah)

(Visited 747 times, 1 visits today)

Weitere Beiträge zum Thema