UBS integriert Credit Suisse Schweiz vollständig

Die UBS hat angekündigt, die Swiss Bank der Credit Suisse vollständig zu integrieren. Es wird auch ein Geschäftsbereich geschaffen, in dem Bereiche der CS, die nicht zur UBS passen, gebündelt werden.

Sitz der UBS am Paradeplatz in Zürch (Quelle: UBS)

Nun steht fest, dass die Credit Suisse Schweiz als Marke vom Markt verschwinden wird. Die UBS hat mitgeteilt, dass sie das Schweizer Geschäft der CS vollständig integrieren wird. «Eine vollständige Integration ist für UBS, unsere Anspruchsgruppen und die Schweizer Wirtschaft die beste Lösung», sagte Vorstandschef Sergio Ermotti bei der Präsentation der Halbjahreszahlen. Der rechtliche Zusammenschluss soll 2024 erfolgen, die Marke Credit Suisse und die Geschäftstätigkeiten werden bis zur Migration der Kunden in die Systeme der UBS fortgeführt. Dies wird Ermotti zufolge voraussichtlich im Jahr 2025 abgeschlossen sein.

Bis Ende 2026 will UBS Kosten in Höhe von 10 Mrd. US-Dollar einsparen. Zu einem Stellenabbau wurden zunächst keine Angaben gemacht. Beobachter gehen davon aus, dass insgesamt 30.000 Stellen wegfallen könnten, ein Drittel davon in der Schweiz.

Neuer Geschäftsbereich für CS-Positionen

Weiter gibt Ermotti bekannt, dass ein Unternehmensbereich gegründet wurde, «der alle Positionen und Geschäftsbereiche der Credit Suisse enthalten wird, die nicht zu unserer Strategie und zu unserer Unternehmenspolitik passen». Dazu zählen laut Mitteilung der UBS die Capital Release Unit der CS sowie ein Grossteil der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der Investment Bank, des Wealth Management und des Asset Management der Credit Suisse.

Auch das Non-Core and Legacy-Portfolio von UBS und in geringem Umfang Unternehmensbereiche der UBS, die man vor dem Hintergrund der Übernahme der Credit Suisse als nicht strategisch eingestuft hat, werden in den neuen Bereich überführt. Die Positionen in diesem Geschäftsbereich will UBS schnellstmöglich abbauen. (ah)

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