Investis: Bewertung trübt Halbjahresergebnis

Die Investis-Gruppe spricht von einer «starken operativen Performance» im 1. Halbjahr. Unterm Strich machen sich allerdings Abwertungen negativ bemerkbar.

Die Halbjahreszahlen von Investis geben ein gemischtes Bild ab (Bild: Pixabay)

Die Investis-Gruppe hat den Umsatz im ersten Halbjahr um 3% auf 115 Mio. CHF gesteigert. Die letztjährigen Liegenschaftenverkäufe führten im Segment Properties zu tieferen Mieterträgen, like-for-like erhöhten sich die Mieteinnahmen hingegen um 3,1 %. Insgesamt fiel der Umsatz von 31 Mio. auf 26 Mio. CHF. Das Segment Real Estate Services wies dagegen ein Wachstum von 9% aus. Der EBITDA der Gruppe vor Neubewertungen und Veräusserungsgewinnen sank von 27 Mio. auf 25 Mio. CHF. Vor allem der Anstieg des durchschnittlichen Diskontierungssatzes um 10 Basispunkte auf 2,84% war dafür verantwortlich, dass für das Portfolio eine Netto-Abwertung von 49 Mio. CHF auf 1,46 Mrd. CHF anfiel, nach einer Aufwertung von 64 Mio. CHF in der Vorjahresperiode. Das Betriebsergebnis sank in der Folge von 148 Mio. auf -26 Mio. CHF. In der Vorjahresperiode hatten Liegenschaftenverkäufe das Ergebnis um 58 Mio. CHF positiv beeinflusst.

Aufgrund der tieferen Verschuldung verbesserte sich das Netto-Finanzresultat von -0,9 Mio. auf -0,7 Mio. CHF, obwohl die durchschnittliche Verzinsung um 20 Basispunkte auf 0,55% anstieg. Der Reingewinn ohne Neubewertungseffekt betrug 17,4 Mio. CHF, das Nettoergebnis hingegen lag mit -24,4 Mio. CHF im negativen Bereich.

«Ich freue mich über eine solide Leistung in der ersten Jahreshälfte 2023, mit einer starken operativen Performance in beiden Segmenten», sagt Stéphane Bonvin, CEO der Investis-Gruppe. «Negative Bewertungsveränderungen aufgrund höherer Zinssätze sind marktbedingt und haben keinen Einfluss auf die zugrunde liegende operative Leistung unseres Unternehmens oder die Qualität der Liegenschaften.» (aw)

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