Cham Group mit Konzerngewinn von 74,2 Millionen

Im Jahr 2022 schloss die Cham Group die erste Etappe auf dem Papieri-Areal ab. Der Gesamtwert des Immobilienportfolios ist im Verlauf des Jahres um 23,3% gewachsen, der Konzerngewinn machte einen noch grösseren Sprung.

Die Baustelle der Papieri in Cham (Quelle: Cham Group)

Der Konzerngewinn legte von 16,2 Mio. auf 74,2 Mio. CHF zu. Die jährliche Ausschüttung soll sich für die Anleger von bisher 6,00 auf 12,00 CHF pro Aktie verdoppeln.

Verantwortlich für den stark gestiegenen Konzerngewinn waren der Verkauf der Stockwerkeigentumseinheiten im ersten Hochhaus und der Parzelle für das OYM-Internat sowie die signifikante Wertsteigerung der Entwicklungs- und Renditeliegenschaften. Zur Aufwertung des Portfolios führten die Entwicklung und der Vermarktung der Mietobjekte. Bei stabilem Diskontsatz und durch Investitionen von 81,0 Mio. CHF sowie Abgängen von 54,3 Mio. CHF stieg der Wert des Immobilienportfolios um 84,8 Mio. auf 448,2 Mio. CHF.

Nach gut zwei Jahren Bautätigkeit ist die erste Etappe der Entwicklung des Papieri-Quartiers in Cham abgeschlossen. Mit der Vollendung werden sich die Mieteinnahmen, die per Ende 2022 noch bei 2,3 Mio. CHF lagen, 2023 auf 7 Mio. CHF steigen. Der Anteil von Erträgen aus Zwischennutzung nimmt ab, die Soll-Mieteinnahmen der Renditeliegenschaften von 6,2 Mio. CHF seien «solide und nachhaltig und werden die Ausschüttungsfähigkeit der Cham Group sukzessive erhöhen», wie das Unternehmen mitteilt. Aus der Eigentumsübertragung des Stockwerkeigentums im Hochhaus der ersten Etappe sowie dem Verkauf der OYM-Parzelle erwirtschaftete die Gesellschaft einen Gewinn von 23,3 Mio. CHF. Der Mittelrückfluss gestatte die Fertigstellung der nächsten Etappen, inklusive jenen auf dem benachbarten Pavatex-Areal, ohne Aufnahme weiteren Eigenkapitals.

Eigentumswohnungen im Hochhaus I verkauft

Unterdessen schreitet der Bau der zweiten Bauetappe voran. Sie umfasst zwei Wohnhochhäuser mit rd. 100 Wohnungen und 50 Mikroapartments, eine Kita sowie weitere Büro- und Gewerbeflächen in den Erdgeschossen. Auf einer verkauften Parzelle ergänzt ein Sportinternat das Gebäudeensemble. Im Hochhaus I sind sämtliche 61 Stockwerkeigentumswohnungen bereits verkauft. Der Bezug des Holzhybridbaus erfolgt 2025. Die Vermarktung der Mietwohnungen im Gebäude K wird ab Ende 2023 erfolgen, der Bezug ist für die zweite Jahreshälfte 2024 geplant.

Baugesuch für dritte Etappe eingereicht

Für die dritte Etappe wurde vor wenigen Tagen das Baugesuch eingereicht. Sie umfasst zwei langgezogene Gebäuden mit einer Mischnutzung von Gewerbe und Wohnen. Für die Verkaufsgeschäfte in den Erdgeschossen wurde bereits ein erster Vorvertrag abgeschlossen.

Die Cham Group entwickelt auf dem Gelände der ehemaligen Papierfabrik in Cham elf Hektaren in sechs Etappen. Insgesamt entstehen soll ein Quartier mit rund 1.000 Wohnungen und 1.000 Arbeitsplätzen. (aw)

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