Peach Property stärkt das Eigenkapital

Das Wohnimmobilienunternehmen begibt eine Pflichtwandelanleihe über 63 Mio. CHF, um seine Verschuldung abzubauen. Geplant ist auch ein Dividendenverzicht für das Geschäftsjahr 2022.

Peach Property begibt eine Wandelanleihe (Bild: stockasso – depositphotos)

Der Wohnimmobilieninvestor Peach Property begibt eine Pflichtwandelanleihe mit einem Netto-Emissionsvolumen von 63 Mio. CHF. Wie das Unternehmen mitteilt, sei die Übernahme des gesamten Emissionsvolumens vorwiegend durch Ankeraktionäre bestätigt worden. Den Erlös aus der Emission will Peach zur Rückzahlung unbesicherter Finanzverbindlichkeiten einsetzen. Der Verschuldungsgrad (LTV) der Gruppe werde um 2,4% auf 49,4% sinken (pro-forma Basis 1. Halbjahr 2022).

Die Grossaktionärin Ares Management muss als Folge der Wandelanleihe kein öffentliches Übernahmeangebot für Peach abgeben, teilte das Unternehmen weiter mit. Die Übernahmekommission habe ein entsprechendes Gesuch von Ares Management gutgeheissen. Ares Management hatte Ende 2022 einen Anteil von 36,77% an Peach Property vermeldet, zuvor waren es 26%.

Kostensteigerungen drücken FFO I

Peach musste im Dezember 2022 die Prognosen für das Geschäftsjahr 2022 teilweise nach unten revidieren: Es erwartet eine operative Ertragskraft (FFO I) von 16 Mio. CHF – und damit unter der bisherigen Prognose von 18-21 Mio. CHF. Grund seien Instandhaltungs-, Betriebs- und Finanzierungskosten, die im dritten Quartal stark gestiegen seien. Die Mieteinnahmen dürften indes für 2022 Mieteinnahmen am oberen Ende der Prognose von 113-117 Mio. CHF liegen, so Peach. Weiter treffen Abwertungen das Unternehmen, das Wohnimmobilien in Deutschland im Bestand hält: Die Gutachter würden für das zweite Halbjahr 2022 von einem Bewertungsrückgang in der Grössenordnung der im ersten Halbjahr vorgenommenen Aufwertungen ausgehen, teilt Peach mit. Dies dürfte zu einem neutralen Bewertungsergebnis für das gesamte Geschäftsjahr führen.

Man werde zusätzliche Massnahmen zur Stärkung der Liquidität ergreifen und beispielsweise einen Dividendenverzicht für das Geschäftsjahr 2022 beantragen, operative Kostensenkungen vornehmen und die Investitionsausgaben begrenzen, so das Unternehmen weiter. (ah)

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