Orascom schreibt wieder schwarze Zahlen

Die Orascom Development Holding weist für das erste Halbjahr 2022 deutliche Zuwächse bei Umsatz und Ebitda aus. Mit einem Reingewinn von 20,7 Mio. CHF kehrt das Unternehmen in die Gewinnzone zurück.

Die Orascom-Beteiligung Andermatt Swiss Alps weist im ersten Halbjahr einen Gewinn aus (© Valentin Luthiger)

Das Geschäft der Orascom-Gruppe hat sich in den letzten Monaten nach Unternehmensangaben deutlich erholt. Gründe seien die anhaltend hohe Nachfrage nach Immobilien und die bessere Auslastung der Hotels, teilt das Unternehmen von Samih Sawiris mit.

Im ersten Halbjahr erreichte die Orascom Development Holding (ODH) einen Gesamtumsatz von 270,5 Mio. CHF (Vj.: 225,7 Mio.; +19,8%). Der Bruttogewinn kletterte von 70,5 Mio. CHF auf 79,5 Mio. (+12,88%), und die Bruttomarge erreichte 29,4% im ersten Halbjahr 2022. Das adjustierte Ebitda stieg auf 66,5 Mio. CHF (Vj.: 58,0 Mio.), und das Ebitda erhöhte sich von 49,2 Mio. auf 63,7 Mio. CHF. Unter dem Strich bleibt ein Reingewinn von 20,7 Mio. CHF nach 5,2 Mio. im Vorjahreszeitraum.

Gewinn in Andermatt

Gut hat sich die Beteiligung an Andermatt Swiss Alps entwickelt: Sie wies nach Angaben von ODH im ersten Halbjahr 2022 einen Gewinn von 6,9 Mio. gegenüber einem Verlust von 6,8 Mio. im Vorjahreszeitraum aus. Hier erreichten die Netto-Immobilienverkäufe erreichte im ersten Halbjahr einen Wert von 88,9 Mio. CHF (Vj.: 93,1 Mio.), und der Umsatz erhöhte sich von 31 Mio. auf 65,7 Mio. CHF.

Die Hotels in Andermatt seien im Berichtszeitraum zu 56 Prozent ausgelastet gewesen, wobei das Chedi Andermatt eine Auslastung von 71 Prozent und das Radisson Blu Hotel Reussen eine Auslastung von 50 Prozent erreicht hätten, so ODH. Der Gesamtumsatz der Hotels lag mit 29,1 Mio. CHF leicht unter dem Vorjahreswert von 30,6 Mio. CHF. Der Gesamtumsatz von Andermatt stieg um fast ein Viertel auf 94,8 Mio. (Vj.: 76,3 Mio.).

Immobilienverkäufe legen um zehn Prozent zu

Die Immobilienverkäufe der Gruppe erreichten im ersten Halbjahr 306,6 Mio. CHF, das sind gut zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Der Umsatz legte um 1,3% auf 173,5 Mio. CHF zu. Man habe die durchschnittlichen Verkaufspreise pro Quadratmeter in allen Destinationen weiter erhöht, teilt ODH mit. Der Immobilienertrag lag im Berichtszeitraum bei 173,5 Mio. CHF (Vj.: 171,2 Mio.; +1,3%).

Im Hotelgeschäft stieg der Umsatz deutlich: Er legte von 26,9 Mio. auf 60,6 Mio. CHF zu – ein Plus von 125 Prozent. Der Bruttogewinn stieg von 2,7 Mio. auf 18,8 Mio. CHF. Das adjustierte Ebitda des Segments erreichte einen Wert von 11,3 Mio. CHF (Vj.: -2,2 Mio.).

Trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten gibt sich ODH für das Gesamtjahr zuversichtlich, was die Geschäftsentwicklung angeht. Da die Situation aber sehr unbeständig sei und die Aussichten mit starker Unsicherheit behaftet seien, verzichte man derzeit darauf, eine Prognose für das Jahr 2022 abzugeben, teilt die Gruppe mit. (ah)

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