Epic Suisse nimmt neuen Anlauf für den Börsengang

Epic Suisse kündigt die Kotierung ihrer Aktien an der SIX Swiss Exchange an. Im Herbst 2020 plante die Immobiliengesellschaft schon einmal den Börsengang, sagte den Schritt aber kurzfristig ab.

Epic Suisse plant den Börsengang (Bild: Alexmit – depositphotos)

Die Epic Suisse AG will im Rahmen des Börsengangs mit Primäraktien 200 Mio. CHF einnehmen. Wie die Immobiliengesellschaft mitteilt, wollen die Gründer und Hauptaktionäre Alrov Group (77,8%) und die Familie Greenbaum (22,2%) im Rahmen des Börsengangs keine Aktien verkaufen. Den Nettoerlös aus dem IPO will Epic zur Finanzierung laufender Entwicklungsprojekte und künftiger Akquisitionen verwenden. Auch sollen sollen Bankfinanzierungen und Aktionärsdarlehen getilgt werden.

Die Epic Suisse AG hält 25 Liegenschaften mit einem Marktwert von rund 1,5 Mrd. CHF, die im vergangenen Jahr Nettomieteinnahmen in Höhe von 58,6 Mio. generierten (2020: 54,6 Mio.). Knapp die Hälfte der Liegenschaften befindet sich in der Genferseeregion (48% des Marktwerts des Gesamtportfolios), ein weiterer Schwerpunkt liegt im Wirtschaftsraum Zürich (38% des Marktwerts). Mit einem Anteil von 44% überwiegen Büroimmobilien, während Einzelhandelsimmobilien knapp 40% ausmachen. Ende 2021 verfügten die sich in Betrieb befindlichen Objekte über eine Gesamtmietfläche von 322.939 qm, und die Ist-Leerstandsquote lag bei 7,6% (2020: 6,3%). Bereinigt um strategisch geplante Vakanzen bzw. Absorptionsvakanzen aus Neuentwicklungen lag der Leerstand bei 3,7% (2020: 4,4%).

Im Geschäftsjahr 2021 machte Epic Suisse einen Reingewinn von 77,5 Mio. (2020: 34,4 Mio.). Das Ebitda ohne Neubewertung der Liegenschaften lag bei 48,9 Mio. (2020: 40,9 Mio.) und das Ebitda inklusive Neubewertung erreichte 97,8 Mio. (2020: 49,3 Mio.).

Im Herbst 2020 hatte die Immobilienfirma schon einmal den Gang an die Börse geplant, den Schritt damals aber «aufgrund der Marktbedingungen» kurzfristig abgesagt. Nun soll der IPO in den kommenden Monaten erfolgen. Epic Suisse stellt eine Dividende von 3,00 CHF je Aktie für das Jahr 2022 in Aussicht. In den Folgejahren sollen mindestens 80% der Mittel aus Geschäftstätigkeiten (FFO oder Funds from Operations) ausgeschüttet werden.

Swiss Finance & Property agiert als Co-Manager für den geplanten Börsengang. Credit Suisse und Zürcher Kantonalbank sind als Joint Global Coordinators und Joint Bookrunners ernannt worden. (ah)

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