Allreal verzeichnet Gewinnsprung

Allreal meldet für das Geschäftsjahr 2021 ein Unternehmensergebnis von 182,6 Mio. CHF. Das sind gut 9% mehr als im Vorjahr.

Allreal steigert das Unternehmensergebnis um gut 9% (Bild: wrangler – depositphotos)

Das Unternehmensergebnis inklusive Neubewertungseffekt lag 2021 bei 182,6 Mio. CHF, das sind 9,2% mehr als im Vorjahr (167,2 Mio.). Wie Allreal mitteilt, sei das Ergebnis erneut von Aufwertungsgewinnen auf den Anlageliegenschaften positiv beeinflusst gewesen. Exklusive Neubewertungseffekt erwirtschaftete die Immobiliengesellschaft ein operatives Unternehmensergebnis von 133,3 Mio. (2020: 124,7 Mio.). Die Steigerung um 6,9% resultiere insbesondere aus höheren Mieterträgen aufgrund des Portfoliowachstums und aus Gewinnen aus der Veräusserung von Entwicklungsliegenschaften in der Generalunternehmung.

Die Dividende soll um 0,25 CHF auf 7,00 CHF pro Aktie steigen. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Allreal wegen des Portfoliowachstums in der Westschweiz steigende Liegenschaftserträge und damit auch einen höheren Gewinn im Geschäftsfeld Immobilien. Das operative Unternehmensergebnis soll über dem Wert von 2021 liegen.

Portfolioausbau zahlt sich aus

Im Geschäftsfeld Immobilien erzielte Allreal ein Unternehmensergebnis exklusive Neubewertungseffekt von 123,4 Mio. (2020: 118,6 Mio.). Mit dem Portfolioausbau in der Westschweiz habe sich der Marktwert der Anlageliegenschaften auf 5,11 Mrd. erhöht (+12,8%). Die neu ins Portfolio übernommenen Liegenschaften seien seit Mitte Oktober 2021 ertragswirksam und hätten bis Ende Jahr Mieterträge in Höhe von 2,2 Mio. generiert. Im Geschäftsjahr 2021 lag der Mietertrag bei 204,4 Mio. (2020: 200,4 Mio.). Anders als im Vorjahr seien Mietzinserlasse im Zusammenhang mit der Coronakrise nicht mehr stark ins Gewicht gefallen, so Allreal. Sie beliefen sich auf 0,5 Mio. (2020: 1,5 Mio.).

Die Nettorendite liegt bei 4,0%. Dies unterstreiche die Qualität sowohl des bereits bisher im Eigentum gehaltenen Portfolios wie auch der neu erworbenen Renditeliegenschaften in der Westschweiz, teilt das Unternehmen mit.

Aufgrund tieferer Diskontierungs- und Kapitalisierungszinssätze, der unverändert tiefen Leerstandsquote sowie stabilen Zahlungsströmen aus dem Liegenschaftsgeschäft ergab sich eine Aufwertung des Gesamtportfolios um 64,3 Mio.

Generalunternehmung profitiert von Verkäufen

Im Geschäftsfeld Generalunternehmung hat Allreal einen Erfolg von 53,4 Mio. erzielt (2020: 46,6 Mio.). Dabei habe man massgeblich von positiven Einmaleffekten aus dem Verkauf von Entwicklungsliegenschaften profitiert, so Allreal.

In der Sparte Realisation habe sich die Corona-Krise insbesondere durch Ineffizienzen im Bauablauf bemerkbar gemacht. Trotzdem seien fast alle Projekte zeitgerecht und in geforderter Qualität abgeschlossen worden, jedoch habe dies spürbare Konsequenzen auf die Margenentwicklung gehabt.

Das abgewickelte Projektvolumen lag bei 343,2 Mio. (2020: 363,4 Mio.). Der Erfolg aus Realisation Generalunternehmung lag in der Berichtsperiode bei 24,5 Mio. nach 33,7 Mio. im Vorjahr. Die Bruttomarge im Drittgeschäft sank auf 9,1%.

Aus dem Verkauf von Entwicklungsliegenschaften resultierte ein Erfolg von 21,0 Mio. (2020: 3,7 Mio.). Das Betriebsergebnis im Geschäftsfeld lag bei 20,9 Mio. (2020: 10,6 Mio.), und das Unternehmensergebnis erreichte 13,8 Mio. (2020: 7,8 Mio.). (ah)

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