Allreal: Immobiliengruppe setzt sich ESG-Ziele

Die Allreal Gruppe hat am Investorentag 2021 Details zu ihrer Nachhaltigkeitsstrategie vorgestellt. Bis spätestens 2050 soll das Portfolio der Renditeliegenschaften CO2-neutral sein.

Die Allreal Holding hat eine ESG-Strategie erarbeitet (Bild: weerapat – depositphotos)

Um die angestrebte CO2-Neutralität der Renditeliegenschaften bis 2050 zu erreichen, will Allreal bis Ende 2022 die vollständige Verbrauchserfassung der Renditeliegenschaften sicherstellen und individuelle Objektstrategien erarbeiten. Geplant ist unter anderem ein Ausbau der Photovoltaikanlagen, zudem sollen ab dem kommenden Jahr CO2-Emissionen teilweise kompensiert werden.

Allreal will auch finanzielle Anreize setzen, um das Verhalten der Nutzer zu steuern. Das Unternehmen setzt auf «Green Lease»-Verträge und will auch die Elektromobilität fördern. Bis im ersten Halbjahr 2024 sollen mindestens 20% der Garagenparkplätze mit einer Elektroladestation ausgerüstet sein (800 Ladestationen). Im Rahmen der Tätigkeit als Generalunternehmung wolle man konsequent auf wiederverwendbare Materialien setzen, so das Unternehmen weiter.

Was das S (Social) in ESG angeht, so wolle man umfassende Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Chancengleichheit sicherstellen, was u.a. Flexibilisierung der Arbeitszeit (Teilzeitarbeit/Teilpensionierung) umfasst, teilt Allreal mit. In der Projektentwicklung soll mit dem Einsatz eines Architekturbeirats der qualitativ hochstehenden Gestaltung von Lebensräumen grösseres Gewicht geschenkt werden. Im Bereich der Bewirtschaftung werde man eine Wegleitung für eine diskriminierungsfreie Vermietung von Mietwohnungen erarbeiten.

Die verschiedenen ESG-Massnahmen soll ein eigenes Nachhaltigkeitsteam vorantreiben, das direkt an den CEO rapportieren wird. Die Berichterstattung zur Nachhaltigkeit soll zudem ab dem Geschäftsjahr 2023 durch die externe Revisionsstelle auditiert werden. Weiter will Allreal die Vergütung der Gruppenleitung in Zukunft auch von der Erreichung von ESG-Zielen abhängig machen. Zudem soll der Frauenanteil im Verwaltungsrat bis ins Jahr 2023 erhöht werden. (ah)

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