Implenia schliesst Standorte in Graubünden

Der Baukonzern Implenia will die Standorte Davos, Zernez, St. Moritz und Sils bis Ende Jahr auflösen. Der Standort Chur wird teilweise geschlossen.

Implenia schliesst Standorte in Graubünden (Bild: Implenia)

Als Grund für den Rückzug aus Graubünden nennt Implenia die Strategie, sich künftig vor allem auf grosse und komplexe Immobilien- und Infrastrukturprojekte zu konzentrieren. Das Geschäft in Graubünden sei stark lokal geprägt und umfasse meist sehr kleine Projekte.

In dem saisonal geprägten Geschäft bestünden zudem Überkapazitäten, was zu einem grossen Konkurrenzdruck führe, teilt der Baukonzern mit. Deshalb sollen die Produktionseinheiten im Strassen-, Tief- und Hochbau an den Standorten Chur, Davos, Zernez, St. Moritz und Sils schliessen. Grössere Tiefbau-Projekte in Graubünden will man künftig von anderen Standorten aus führen. Laufende Projekte stellt Implenia entweder noch selbst fertig oder übergibt sie an ein Partnerunternehmen in der Region. Am Standort Chur bleibt Implenia als Gesamtleister und Schlüsselfertigbauer, z.B. als General- und Totalunternehmer, im Hochbau tätig.

Der beabsichtigte Rückzug betrifft 150 Mitarbeitende. Im Rahmen eines Konsultationsverfahrens wolle man für sie entweder eine Weiterbeschäftigung innerhalb des Unternehmens oder bei einem neuen Arbeitgeber finden, so Implenia. Wo Entlassungen unvermeidbar seien, werde ein Sozialplan zum Tragen kommen. (ah)

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