PSP Swiss Property mit gutem Start ins Geschäftsjahr
PSP Swiss Property sieht sich für das Jahr 2021 gut aufgestellt. Die Ebitda- und die Leerstands-Prognosen werden bestätigt.

Für das erste Quartal 2021 meldet PSP Swiss Property einen Gewinn ohne Liegenschaftserfolge von 61,8 Mio. CHF, das ist eine Zunahme um 13,7 Mio. oder 28,5% gegenüber der Vorjahresperiode (48,1 Mio.). Grund für das Wachstum seien hauptsächlich höhere Mieteinnahmen (+3,4 Mio.) und höhere Gewinne aus dem Verkauf von Entwicklungsprojekten und Stockwerkeigentum (+12,4 Mio.), so PSP. Aufgrund der Corona-Pandemie hat die Immobiliengesellschaft eigenen Angaben zufolge im ersten Quartal dieses Jahres Mietzinserlasse in der Höhe von 1,6 Mio. gewährt. In der Vorjahresperiode gab es noch keine Mietzinserlasse, im Gesamtjahr 2020 wurden aber insgesamt 46 Mio. erlassen. Der Betriebsaufwand hat sich leicht von 12,9 auf 13,2 Mio. erhöht. Der Gewinn pro Aktie ohne Liegenschaftserfolge, lag bei 1,35 CHF (Q1 2020: 1,05 CHF).
Der Reingewinn erreichte 88,8 Mio. nach 47,9 Mio. im ersten Quartal 2020. Das Plus von 40,9 Mio. bzw. 85,3% erkläre sich einerseits durch die erwähnten Effekte, andererseits durch eine Portfolioaufwertung von 33,2 Mio. (Q1 2020: Abwertung um 0,2 Mio.), so PSP. Der Gewinn pro Aktie betrug 1,94 CHF (Q1 2020: 1,04 CHF).
Portfoliowert steigt leicht
Der Bilanzwert des Portfolios betrug zum Ende des ersten Quartals 8,64 Mrd. (Ende 2020: 8,58 Mrd.). Im Berichtszeitraum ist das Entwicklungsprojekt Seestrasse in Kilchberg für 20 Mio. verkauft worden, dabei hat PSP eigenen Angaben zufolge einen Gewinn von 7,3 Mio. erzielt. Beim Projekt Residenza Parco Lago in Paradiso bei Lugano seien 13 Stockwerkeinheiten verkauft worden. Insgesamt seien 62% der Einheiten verkauft und 4% reserviert. Das Projekt soll im laufenden Quartal fertiggestellt werden.
Die Leerstandsquote lag im Berichtszeitraum bei 3,1% (Ende 2020: 3,0%), wovon 0,5 Prozentpunkte auf laufende Sanierungsarbeiten zurückzuführen seien, so PSP. Von den in diesem Jahr auslaufenden Mietverträgen im Wert von 52,4 Mio. seien Ende März 75% erledigt gewesen. Die sogenannte Wault (weighted average unexpired lease term) des Gesamtportfolios betrug 3,9 Jahre. Die Wault der zehn grössten Mieter, die rund 30% der Mieterträge beitragen, lag bei 4,6 Jahren.
Für das Geschäftsjahr 2021 erwartet PSP Swiss Property weiterhin einen Ebitda ohne Liegenschaftserfolge von rund 275 Mio. (2020: 271,1 Mio.). Bei den Leerständen rechnet das Unternehmen bis Ende 2021 mit einer Quote von rund 4,5%. Die Prognosen stünden aber unter dem Vorbehalt der weiteren Entwicklung der Corona-Krise, betont PSP. Sie basierten auf der Annahme, dass die behördlich angeordneten Massnahmen schrittweise gelockert würden und sich das wirtschaftliche Umfeld normalisiere. (ah)