Andermatt Swiss Alps schreibt erstmals schwarze Zahlen

Trotz eines pandemiebedingten Umsatzrückgangs hat Andermatt Swiss Alps im Geschäftsjahr 2020 erstmals seit Bestehen ein positives Ebitda erzielt. Es liegt bei 5,4 Mio. CHF.

Andermatt (Foto: Martin Wabel © Andermatt Swiss Alps)

Die Andermatt Swiss Alps Gruppe (ASA) verzeichnete laut einer Mitteilung im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von 154,2 Mio. CHF, ein Minus von 8% gegenüber Vorjahr. Der Umsatzrückgang ist nach Unternehmensangaben vor allem auf die Corona-Auswirkungen bei der SkiArena Andermatt-Sedrun zurückzuführen. Trotzdem war das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (Ebitda) mit 5,4 Mio. erstmals positiv. Gründe seien die höhere Auslastung der Hotels, Effizienzsteigerungen und ein besseres Yield Management in allen Business Areas, so ASA. Seit Projektstart 2007 bis Ende 2020 seien insgesamt über 1,2 Mrd. investiert worden.

Die Immobilienverkäufe beliefen sich der Mitteilung zufolge 2020 auf 76,9 Mio., ein Plus von rund 25% gegenüber 2019 (61,6 Mio.) und ein neuer Rekordwert. Per Ende Geschäftsjahr 2020 waren ASA zufolge rund 95% aller Wohnungen in den fertiggestellten und bezogenen Apartmenthäusern verkauft.

Das Fünf-Sterne-Deluxe-Hotel The Chedi Andermatt, das 2020 wegen der Corona-Pandemie knapp elf Monate geöffnet war, erzielte eine Auslastung von 69% (Vj. 54%). Der Umsatz stieg den Angaben zufolge im Vergleich zum Vorjahr um rund 16% von 29,8 Mio. auf 34,5 Mio., und die Zahl der Gäste nahm um gut 17% auf 55.242 zu (Vj. 47.029).

Das Hotel Radisson Blu Reussen hat seinen Umsatz um knapp 8% auf 10,9 Mio. gesteigert, obwohl das Gruppen- und Veranstaltungsgeschäft im vergangenen Jahr weitgehend ausgeblieben ist. Mit 52.500 Gästen erreichte das Hotel eine Auslastung von rund 37%.

Getrübt wird die insgesamt positive Entwicklung durch das Abschneiden der SkiArena Andermatt-Sedrun. Wegen dem pandemiebedingt abrupten Ende der Wintersaison 2019/2020 am 13. März 2020 resultierte ein gegenüber der Vorjahresperiode um 8% tieferer Umsatz von 24,5 Mio. (Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2019 bis 30. September 2020). Ohne die verordnete Schliessung hätte ein Plus von rund 6% verzeichnet werden können, ist man bei ASA überzeugt. (ah)

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