Ergebnisrückgang bei der Allreal Holding
Da positive Einmaleffekte aus dem Vorjahr ausgeblieben sind, hat die Allreal Holding 2020 ein deutlich tieferes Ergebnis erzielt als 2019. Mit dem Verlauf des Geschäftsjahres ist das Unternehmen dennoch zufrieden.

Das Unternehmensergebnis inklusive Neubewertungseffekt lag nach Angaben der Allreal bei 167,2 Millionen CHF (2019: 243,2 Mio.) und sei wie im Vorjahr durch Aufwertungsgewinne positiv beeinflusst worden. Exklusive Neubewertungseffekt erzielte Allreal ein Unternehmensergebnis von 124,7 Millionen nach 142 Millionen im Jahr 2019. Der Rückgang um rund 12% ist nach Unternehmensangaben insbesondere auf Einmaleffekte aus dem Verkauf von Entwicklungsliegenschaften im Vorjahr zurückzuführen.
Geschäftsfeld Immobilien erweist sich als stabil
Im zweiten Halbjahr 2020 hat Allreal eine Büroliegenschaft in Wetzikon (ZH) für rund 84 Millionen erworben, die ab November 2020 voll ertragswirksam wurde. Im Vorjahr ist zudem eine Wohnliegenschaft in Zürich Schwamendingen ins alleinige Eigentum des Unternehmens übergegangen. Zusammen mit den Ende 2020 aus der Eigenentwicklung fertiggestellten Liegenschaften seien höhere Mieterträge absehbar, so Allreal. In der Berichtsperiode resultierten Mieterträge von 200,4 Millionen (2019: 203.1 Mio.). Mit den Mietern, die vom Lockdown im Frühjahr 2020 betroffen waren, habe man sich geeinigt und Mietzinserlasse in der Höhe von 1,5 Millionen gewährt, heisst es weiter.
Die kumulierte Leerstandsquote ging gegenüber dem Vorjahr um 0,8 Prozentpunkte zurück und liegt nun bei 1,4% – nach Unternehmensangaben das tiefste Niveau, das Allreal je erreicht hat. Trotz der Corona-Krise erwartet die Firma für 2021 nur eine geringe Erhöhung des Leerstands.
Das Gesamtportfolio wurde um 55,2 Millionen aufgewertet. Es erreicht nun einen Marktwert von 4,53 Milliarden (+5%).
Geschäftsfeld Generalunternehmung unter Vorjahr
Der Erfolg aus Generalunternehmung lag in der Berichtsperiode bei 46,6 Millionen nach 66,3 Millionen im Vorjahr, ein Rückgang um fast 30%. Im Geschäftsjahr 2019 hatte das Geschäftsfeld jedoch massgeblich von einem positiven Einmaleffekt aufgrund eines Teilverkaufs einer Entwicklungsreserve profitiert, so Allreal. Auf Stufe EBIT der Generalunternehmung erwirtschaftete das Unternehmen ein Betriebsergebnis von 10,6 Millionen (2019: 25,5 Mio.).
Für 2021 erwartet Allreal steigende Liegenschaftenerträge im Geschäftsfeld Immobilien und ein verbessertes Resultat der Generalunternehmung, jedoch seien die Auswirkungen und Folgen der Corona-Pandemie schwierig einzuschätzen. In Abwägung aller Chancen und Risiken erwarte man ein operatives Unternehmensergebnis, das über 125 Millionen liegen dürfte, teilt das Unternehmen mit. (ah)