Plazza: Ertrag und Gewinn steigen
Die börsenkotierte Immobiliengesellschaft Plazza meldet für das erste Halbjahr eine Steigerung der Mieterträge und des Betriebsergebnisses. Auch der Gewinn legte deutlich zu.

Der Liegenschaftenertrag stieg im ersten Halbjahr 2018 gegenüber dem Vorjahr von 7,7 auf 8,8 Millionen – ein Plus von 13 Prozent. Der Betriebsaufwand lag mit 2,8 Millionen leicht über dem Vorjahreswert von 2,7 Millionen. Dadurch kletterte das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Neubewertung um 18 Prozent auf 6,1 Millionen (Vorjahr: 5,2 Mio.). Der Gewinn lag bei 11,5 Millionen nach 7,8 Millionen im Vorjahr. Grund für das Plus sei ein grösserer Erfolg aus Neubewertung von 9,1 Millionen (Vorjahr: 4,9 Mio.), teilt Plazza mit.
Im Berichtszeitraum investierte die Immobiliengesellschaft 16 Millionen CHF, das meiste davon entfiel auf die Liegenschaft Im Glattgarten in Wallisellen. Der Portfoliowert legte um 25,2 auf 615,8 Millionen zu (Vorjahr: 590,6 Mio.).
Zum Stichtag 30. Juni 2018 seien rund 95 Prozent der Wohnungen Im Glattgarten vermietet gewesen, teilt Plazza mit. Die Leerstandsquote in diesem Segment stieg sprunghaft von 2,2 auf 17,5 Prozent an. Das liege daran, dass ein Teil der neuen Mietverträge in Wallisellen aufgrund des gestaffelten Wohnungsbezugs erst nach dem 1. Juli 2018 in Kraft getreten ist, so das Unternehmen. Zum Jahresende erwartet Plazza wieder eine Leerstandsquote im tiefen einstelligen Bereich. Zum Zeitpunkt der Verabschiedung des Halbjahresbericht sei die Leerstandsquote im Wohnbereich bereits deutlich unter zehn Prozent gesunken. Gemessen an den Soll-Netto-Mieterträgen steigt mit der Fertigstellung der Liegenschaft Im Glattgarten der Anteil der Wohnliegenschaften von rund 62 auf 73 Prozent.
Im Segment Geschäftsflächen konnte Plazza den Leerstand von 19,5 auf 12,7 Prozent senken. Für die zweite Jahreshälfte zeichne sich eine weitere Reduktion ab, weil nach dem Bilanzstichtag bei einem der beiden Bürogebäude in Zürich Wiedikon wieder Vollvermietung erreicht werden konnte, so das Unternehmen.
Planung für Projekte in Crissier und Regensdorf läuft weiter
Für ein Entwicklungsareal in Crissier bei Lausanne liege nun das Vorprojekt vor, zudem laufen Sondierungen zur möglichen Beteiligung von Drittinvestoren. Mit der Bauprojektplanung könne wohl 2019 begonnen werden, Baubeginn ist damit frühestens Ende 2020.
Die Realisierung eines Projekts in Regensdorf sei frühestens in fünf bis acht Jahren zu erwarten, so Plazza weiter. Auf dem ehemaligen Industriegebiet nördlich des Bahnhofs soll ein neues Quartier entstehen, Plazza besitzt auf einem der Teilgebiete Entwicklungsflächen für Wohnen und Dienstleistungen.
Für das Gesamtjahr 2018 erwartet Plazza eine Steigerung des Liegenschaftenertrages um rund 25 Prozent, vor allem wegen der neu hinzukommenden Mietzinseinnahmen der Liegenschaft Im Glattgarten in Wallisellen und der Reduktion der Leerstände der Geschäftsflächen. Der Gewinn vor Neubewertung werde gegenüber 2017 um rund ein Drittel steigen, prognostiziert die Immobiliengesellschaft. Der Erfolg aus Neubewertung werde auch aufgrund der Projektfortschritte zumindest die Grössenordnung des Vorjahres erreichen. (ah)