Zug Estates steigert operatives Ergebnis

Die Zug Estates Holding hat im ersten Halbjahr ihren Liegenschaftenertrag um knapp 13 Prozent gesteigert. Wegen geringerer Neubewertungsgewinnen liegt das Konzernergebnis jedoch unter dem Vorjahreswert.

Das Holzhochhaus Suurstoffi 22 (Visualisierung: Zug Estates)

Wie Zug Estates mitteilt, stieg der Liegenschaftenertrag im Vergleich zur Vorjahresperiode im ersten Halbjahr 2018 von 20,8 auf 23,4 Millionen CHF. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Neubewertung erhöhte sich um fast elf Prozent auf 21,7 Millionen (Vorjahr: 19,6 Mio.).  Unter der Berücksichtigung des Neubewertungserfolgs von 3,5 Millionen (Vorjahr: 7,2 Mio.) lag das Ebit bei 23,4 Millionen und das Konzernergebnis bei 17,8 Millionen – und damit unter den entsprechenden Werten des Vorjahres. Das Konzernergebnis ohne Neubewertungserfolg legte hingegen um 13 Prozent auf 14,8 Millionen zu.

Der Marktwert des Portfolios erhöhte sich im ersten Halbjahr 2018 um vier Prozent auf 1,47 Milliarden. Die Leerstandsziffer lag per 30. Juni 2018 bei 1,9 Prozent nach 1,5 Prozent zum 31. Dezember 2017. Zug Estates begründet den Anstieg mit der Fertigstellung zusätzlicher Wohn- und Gewerbeflächen.

Für die Suurstoffi und auch das Zentrumsareal in Zug meldet die Immobiliengesellschaft wichtige Entwicklungs- und Vermarktungserfolge: Im Einkaufszentrum Metalli seien erstmals sämtliche Retailflächen vermietet; im dritten Quartal 2019 wird Läderach Chocolatier Suisse eine Filiale eröffnen. Der Vertrag mit dem grössten Büromieter der Metalli sei bis zum Jahr 2027 zu Marktkonditionen verlängert worden. Insgesamt habe man im ersten Halbjahr Mietverträge über mehr als 2.600 qm verlängert.

Die Sanierung der Liegenschaft Baarerstrasse 14a werde im Sommer 2019 abgeschlossen sein. Zudem wurde mit den Bauarbeiten für die Ladenerweiterungen bei den Mietern Esprit und Confiserie-Café Speck in der Metalli begonnen. Die Fertigstellung sei auf Oktober 2018 terminiert und werde zu jährlichen Mehrmieteinnahmen von 95.000 CHF führen, so Zug Estates weiter.

Baufeld A und Hochhaus S22 sind fertiggestellt

Beim Baufeld A (Suurstoffi 16, 18, 20) wurde per Ende Februar 2018 die dritte Bauetappe vollständig an die Mieter übergeben. Insgesamt hat Zug Estates rund 115,3 Millionen in diese Bauetappe investiert. Nebst den bereits ansässigen Firmen Mobility und GfK werde im Baufeld A eine Ärztegemeinschaft einziehen. Die Wohnungen seien komplett vermietet, die Gewerbeflächen zu 84 Projekt.

Das Holzhochhaus S22 ist fertiggestellt, die Flächenübergabe an den Ankermieter Amgen ist den Angaben zufolge bereits erfolgt. Weitere Mieter wie Arval und Mobilezone sollen im zweiten Halbjahr folgen. Zudem hat der Brauereikonzern AB InBev eine Fläche von 1.500 qm dort angemietet.

Die Fertigstellung des Gartenhochhauses ist für das vierte Quartal 2019 geplant; das Investitionsvolumen beträgt rund 100 Millionen. Per Mitte Jahr 2018 seien 84 Prozent der Wohnungen reserviert oder verkauft gewesen, die rund 1.800 qm Gewerbeflächen seien langfristig vom Coworking-Anbieter Spaces angemietet worden, so Zug Estates.

Die erste Etappe auf dem Baufeld 1 werde voraussichtlich zum dritten Quartal 2019 an die Hochschule Luzern übergeben. Die Fertigstellung der zweiten Etappe ist für zweite Quartal 2020 vorgesehen. Rund 70 Prozent der insgesamt 26.000 qm Mietflächen seien langfristig vermietet.

Für das Gesamtjahr rechnet Zug Estates wegen der Fertigstellung des Baufelds A und der Liegenschaft S22 mit steigenden Mieterträgen. Aufgrund von Sanierungsarbeiten in der Metalli werde sich der Liegenschaftenaufwand aber erhöhen. Insgesamt erwartet das Unternehmen ein leicht besseres Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Neubewertung. Beim Konzernergebnis ohne Neubewertungserfolg rechnet Zug Estates ebenfalls mit einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr. (ah)

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