Implenia: EBITDA und EBIT auf Rekordniveau

Implenia hat im Geschäftsjahr 2016 zwar etwas weniger Umsatz als im Vorjahr erzielt, konnte EBITDA und EBIT jedoch auf einen neuen Höchststand steigern.

Implenia präsentierte die Zahlen für das Geschäftsjahr 2016 (Foto: Implenia)

Implenia hat im Geschäftsjahr 2016 einen konsolidierten Umsatz von 3,26 Milliarden CHF ausgewiesen, etwas weniger als im Jahr 2015 (3,28 Mrd.) Das EBITDA kletterte im Berichtszeitraum jedoch auf den Rekordwert von 166,2 Millionen (+3%), und das rapportierte EBIT der Geschäftsbereiche stieg um 20,4 Prozent auf 103,7 Millionen (2015: 86,2 Mio.).

Unter Ausklammerung der Amortisationskosten für die im Zuge der Übernahme von Bilfinger Construction erworbenen immateriellen Vermögenswerte (exkl. PPA) erreichte das EBIT der Geschäftsbereiche mit 115 Millionen sogar ein neues Rekordniveau. Gegenüber dem Vorjahreswert von 107,7 Millionen resultierte ein Plus von 6,8 Prozent.

Das operative Ergebnis der Implenia-Gruppe betrug 97,9 Millionen, ein Zuwachs von 22,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert (79,9 Mio.). Das Konzernergebnis liegt bei 64,5 Millionen, nach 52 Millionen im Vorjahr (+23,9%). Der Free Cash Flow vor Akquisitionen beläuft sich für das Geschäftsjahr 2016 auf 30,1 Millionen – deutlich weniger als die 103,6 Millionen des Vorjahres. Es sei nicht gelungen, das Nettoumlaufvermögen auf dem tiefen Niveau des Vorjahres zu halten, räumt Implenia ein.

Segment Development mit neuem Rekordergebnis

Das Segment Development mit der Immobilien-Projektentwicklung in der Schweiz erreichte im Geschäftsjahr 2016 ein EBIT von 37 Millionen und übertrifft damit knapp das Rekordergebnis aus dem Jahr 2015 (36,3 Mio.). Als Gründe nennt Implenia die generell guten Marktbedingungen und das starke Portfolio an eigenen Projekten.

Das Schwergewicht der Entwicklungstätigkeit lag weiterhin in den Schlüsselregionen Zürich und Arc Lémanique. Die volle Projektpipeline, geprägt durch grosse Areale in der Westschweiz (Genf/Lausanne) und der Deutschschweiz (Winterthur), sichere das künftige Geschäft des Segments, so Implenia weiter.

Segment Schweiz mit Turnaround bei Buildings

Das Segment Schweiz, das die Leistungen in der Modernisierung von Wohn- und Geschäftsimmobilien, in der Total-/Generalunternehmung, im Hochbau und im Strassen- und Tiefbau sowie die Belags-und Kieswerke in der Schweiz umfasst, konnte zwar kein Umsatzplus verzeichnen. Das EBIT jedoch erhöhte sich um 45 Prozent respektive 18 Millionen auf 56,3 Millionen.

Die Steigerung sei zum überwiegenden Teil durch das klassische Total- und Generalunternehmergeschäft (Buildings) erzielt worden, teilt Implenia mit. Mit 2,63 Milliarden konnte das Segment Schweiz den Auftragsbestand auf dem Vorjahresniveau halten (2015: 2,64 Mrd.)

EBIT-Ziel für 2017 wird bestätigt

Der Auftragsbestand der gesamten Gruppe lag per Ende Dezember 2016 mit 5,17 Milliarden in etwa auf dem Rekordniveau des Vorjahres (5,13 Mrd.). Man sei daher für 2017 und die Folgejahre zuversichtlich, auch wegen der operativen Fortschritte und der Tatsache, dass die Gruppe hinsichtlich geografischer Breite und technischer Kompetenz gestärkt aus dem vergangenen Jahr hervorgehe, so Implenia. Mittelfristig strebt Implenia nach einem Top-line-Volumen von rund fünf Milliarden und einer EBITDA-Marge zwischen 5,25 und 5,75 Prozent. Das EBIT-Ziel für 2017 von 140 bis 150 Millionen wird bestätigt.

Implenia gibt zugleich auch zwei personelle Veränderungen bekannt: Calvin Grieder, Vizepräsident des Verwaltungsrates, hat nach vierjähriger Zugehörigkeit entschieden, dass er an der nächsten Generalversammlung nicht mehr zur Wiederwahl antreten wird. Zudem soll Dr. Jens Vollmar per 1. Februar 2017 die volle Verantwortung für die Leitung der Geschäftseinheit Buildings übernehmen. Vollmar ist seit 2013 für Implenia tätig und übernahm im Februar 2016 unter CEO Anton Affentranger die operative Leitung der Geschäftseinheit.

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