Zug Estates: Ergebnis und Ertrag steigen

Die Zug Estates AG erzielte in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres ein Betriebsergebnis vor Abschreibung und Neubewertung von 19,4 Millionen CHF, das sind 4,5 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Der Liegenschaftenertrag stieg um rund drei Prozent auf 19,7 Millionen CHF.

Der geplante Campus der Hochschule Luzern in der Suurstoffi (Rendering: Zug Estates AG)
Der geplante Campus der Hochschule Luzern in der Suurstoffi (Rendering: Zug Estates AG)

Die Gruppe hat im Berichtszeitraum 30 Millionen CHF in die Weiterentwicklung ihrer Areale, insbesondere der Suurstoffi, investiert. Der Bilanzwert der Renditeliegenschaften erhöhte sich aufgrund der Neubewertung netto um 14,4 Millionen (Vorjahr: 32,8 Mio.). Wegen der gegenĂŒber dem Vorjahr jedoch tieferen Neubewertung lagen der EBIT mit 32,8 Millionen und das Konzernergebnis mit 24,7 Millionen unter den entsprechenden Vorjahreswerten. Das Konzernergebnis ohne Neubewertung stieg um 5,6 Prozent auf 12,1 Millionen CHF.

Der Leerstand des Portfolios lag per 30. Juni 2016 (Stichtagsbetrachtung) bei 4,2 Prozent, Ende Dezember 2015 betrug die Leerstandsquote noch 5,4 Prozent. FĂŒr das zweite Halbjahr 2016 rechnet Zug Estates mit weiter sinkenden LeerstĂ€nden.

Neue Projekte auf dem Suurstoffi-Areal

Auf dem Suurstoffi-Areal will Zug Estates bis 2019 einen Neubau fĂŒr das Departement Informatik sowie Teile des Departements Wirtschaft der Hochschule Luzern errichten. Der Bebauungsplan wurde im FrĂŒhjahr öffentlich aufgelegt und soll den Stimmberechtigten von Risch im November 2016 zur Abstimmung vorgelegt werden. Parallel wurde ein öffentlicher Wettbewerb fĂŒr den Neubau durchgefĂŒhrt, den die Arbeitsgemeinschaft BĂŒro Konstrukt & Manetsch Meyer gewonnen hat. Das Siegerprojekt «Peripteros» wird derzeit zu einem Vorprojekt und anschliessend zu einem Bauprojekt ausgearbeitet. Das Baugesuch soll unmittelbar nach dem Entscheid zum Bebauungsplan eingereicht werden.

Zudem hat Zug Estates entschieden, die Planung eines BĂŒrogebĂ€udes fĂŒr 600 ArbeitsplĂ€tze auf dem Areal voranzutreiben – die Baubewilligung wurde inzwischen erteilt. Die Verhandlungen mit einem Ankermieter sind nach Unternehmensangaben weit fortgeschritten, sodass Zug Estates davon ausgeht, das Projekt noch in diesem Jahr auszulösen. Das GebĂ€ude soll in Holzmischbauweise gebaut werden und bei Fertigstellung mit 36 Metern das höchste HolzgebĂ€ude der Schweiz sein.

Im Juni 2016 wurde das Baugesuch fĂŒr das 70 Meter hohe Gartenhochhaus «Aglaya» im Zentrum des Areals eingereicht. Es entstehen 85 Eigentumswohnungen und BĂŒroflĂ€chen fĂŒr etwa 75 ArbeitsplĂ€tze geplant. Der Baubeginn ist im Herbst 2016 und der Bezug im Winter 2018/19 geplant.

75 Millionen CHF Investitionen

Die Weiterentwicklung des Areals Suurstoffi werde weiterhin einen wichtigen Stellenwert einnehmen, teilt Zug Estates mit Blick auf das Gesamtjahr 2016 mit. Insgesamt rechnet die Gruppe fĂŒr 2016 mit Investitionen ins Immobilienportfolio in der Grössenordnung von rund 75 Millionen CHF.

FĂŒr das gesamte Jahr erwartet die Gruppe insgesamt ein auf Vorjahresniveau liegendes Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Neubewertung. Man rechne auch im zweiten Halbjahr 2016 mit Erfolgen aus Neubewertung Renditeliegenschaften (netto), jedoch werden diese unter Vorjahr liegen, so Zug Estates. Das Konzernergebnis ohne Neubewertung werde auf Vorjahresniveau liegen. (ah)

 

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