Swiss Prime Site plant Neustart für Jelmoli-Haus

Swiss Prime Site hat Pläne zur Repositionierung des Jelmoli-Hauses an der Zürcher Bahnhofstrasse vorgestellt. Das Warenhaus schliesst Ende 2024, in den Obergeschossen sollen Büroflächen entstehen.

Für das Jelmoli-Haus an der Zürcher Bahnhofstrasse geht eine Ära zu Ende (Bild: SPS)

Retail soll es nach der Sanierung auf 10.000 qm geben. Genutzt werden soll die Fläche teils von bestehenden Mietern, teils von neuen Marken und Formaten. Ein Teil der Obergeschosse soll neben Büros auch öffentliche Nutzungen wie Fitness oder Gastronomie beherbergen. Insgesamt 100 Mio. CHF will sich SPS die Transformation des Gebäudes kosten lassen. Anfang 2027 soll die Umgestaltung abgeschlossen sein.

«Der Entscheid, das Gebäude umzubauen und zukunftsfähig zu machen, wurde nach tiefgreifender und umfassender Analyse gefällt», schreibt SPS in einer Mitteilung. Der wachsende Onlinehandel und neue Konsumentenmuster hätten auch die Wirtschaftlichkeit des Jelmoli-Hauses in der Zürcher Bestlage beeinträchtigt. SPS will es nicht mehr selbst weiterbetreiben. Angekündigt wird ferner, dass Jelmoli-CEO Nina Müller «im Frühjahr oder bis spätestens Ende Juni 2023» die Führung des Warenhauses abgibt. Reto Braegger, derzeit Chief Merchandise Officer, wird die Leitung von Jelmoli übernehmen.

Sonderaufwendungen von 34 Mio. CHF

Das Transformationsprojekt «Jelmoli-Haus» belastet die Erfolgsrechnung von Swiss Prime Site im Geschäftsjahr 2022 einmalig mit rund 34 Mio. CHF. In diesem Betrag enthalten sind ausschliesslich nicht zahlungswirksame Wertberichtigungen und Sonderabschreibungen – unter anderem für Ausstattung, Mobiliar, IT, Warenlager. Trotz der Sonderaufwendungen werde SPS ihre Ziele fürs Jahr 2022 aber erreichen, heisst es. Die Geschäftszahlen werden am 9. Februar publiziert. (aw)

 

(Visited 699 times, 1 visits today)

Weitere Beiträge zum Thema