Zug: Bewilligungsprozess für Metalli gestartet

Der Bebauungsplan für die Weiterentwicklung des Metalli-Areals wurde in erster Lesung im Grossen Gemeinderat der Stadt Zug (GGR) behandelt. Laut einer Mitteilung von Zug Estates stiess er dort auf breite Unterstützung. Nun folgt die öffentliche Auflage. Das Vorhaben «Lebensraum Metalli» sieht vor, das bestehende Areal zu einem lebendigen Zuger Stadtteil weiterzuentwickeln.
«Die Lancierung des politischen Bewilligungsprozesses stellt einen wichtigen ersten Meilenstein dar hin zum Lebensraum Metalli», sagt Patrik Stillhart, CEO Zug Estates. Die 1987 eröffnete Metalli habe als wichtiger Begegnungs- und Einkaufsort etabliert. Nach fast 40 Jahren hätten sich die Bedürfnisse der Zuger Bevölkerung sowie der Mieter und Gewerbetreibenden jedoch verändert. «Das ergab sich unter anderem auch aus dem Mitwirkungsverfahren und den Rückmeldungen, die wir erhalten haben», so Stillhart.
Auch preisgünstige Wohnungen geplant
Im Zuge der Weiterentwicklung der Metalli sollen 160 neue Wohnungen entstehen, davon sind 130 zusätzlich und 64 preisgünstig. Der neue Metalliplatz soll den Auftakt und das Eingangstor sowie eine logische Verbindung zum Bahnhofareal bilden. Grüne Aussenräume sind als Orte der Begegnung und neue Treffpunkte vorgesehen. Auch eine öffentliche und parkähnliche Dachterrasse ist geplant. Das Konzept umfasst auch Aufstockungen und ein Hochhaus in der Höhe von 80 Metern, welche die an anderer Stelle wegfallenden Flächen aufnehmen.
Die charakteristische Architektur des Areals mit Glasdächern, Arkaden und den typischen Materialien wird in den Plänen für «Lebensraum Metalli» aufgenommen, sagt Peter Wicki, Leiter Projektentwicklung Zug Estates. «Durch die gezielte Aufwertung und Modernisierung der Infrastruktur sowie durch die Attraktivitätssteigerung der Einkaufsallee ist der Lebensraum Metalli zudem eine Chance für den Erhalt und die Weiterentwicklung des Detailhandels sowie der Gastronomie», sagt er.
Nach der öffentlichen Auflage des Bebauungsplans folgt die zweite Lesung voraussichtlich im Frühling 2026. Frühestens im Herbst 2026 wird die Genehmigung des Bebauungsplans durch den Kanton Zug erwartet. Im Anschluss startet der eigentliche Planungsprozess mit Durchführung des Architekturwettbewerbs. (aw)