Winterthur: Baubewilligung für Hochhaus mit Auflagen

Cham Swiss Properties will seine Pläne für das Projekt «Rocket» anpassen. Obwohl möglicherweise eine neue Baueingabe eingereicht werden muss, erwartet das Unternehmen «keine wesentlichen Verzögerungen» bei den nächsten Schritten.

Das in Holzkonstruktionsweise geplante Hochhaus «Rocket» in Winterthur (Bild: © Ina Invest)

Die Stadt Winterthur hat die Baubewilligung für das Hochhaus «Rocket» und die ergänzenden Bauten des «Tigerli»-Komplexes mit «teils gewichtigen» Auflagen erteilt. Das vermeldet die Bauherrin, Cham Swiss Properties. Die Auflagen würden «derzeit vertieft» geprüft. Anpassungen zur Verbesserung des Projekts seien geplant, dabei stünden insbesondere der Zugang zu den Flächen im Erdgeschoss und die Nutzung des Dachgeschosses im Vordergrund. Wesentliche Verzögerungen bei den nächsten Projektschritten werden laut Cham Properties nicht erwartet.

Das Hochhaus «Rocket» und die drei angrenzenden Wohngebäude «Tigerli» im neuen Winterthurer Stadtteil Lokstadt sind eines der bedeutendsten Projekte im Portfolio der Immobiliengesellschaft, die kürzlich aus der Fusion von Cham Properties und Ina Invest hervorging.

Rekurs gegen Baubewilligung – laut Cham aus formellen Gründe

Das Hochhaus «Rocket» wird als Hochhaus eine Höhe von 100 m erreichen und damit das Winterthurer Stadtbild prägen. «Formell-rechtlich ist für den Eintritt in diese Zwischenphase nach dem Abschluss der Detailplanung und vor dem Start der Realisierung ein Rekurs gegen die Baubewilligung notwendig», schreibt Cham Swiss Properties. Das sei eine Formalie, die das Verfahren mit sich bringe, sagt CEO Thomas Aebischer. «Im Vordergrund steht für uns aber ganz klar der konstruktive inhaltliche Austausch mit dem Amt für Städtebau und dem Amt für Baubewilligungen.» Im Rahmen dieser Abstimmung werde sich auch klären, ob der Rekurs zurückgezogen werden kann oder ob allenfalls eine erneute Baueingabe notwendig ist. Trotz dieser Zwischenphase erwartet die Cham Swiss Properties keine wesentliche Verzögerung bei den weiteren Projektschritten.

Ina Invest hatte die Baueingabe für das Hochhaus, das ein Hotel und fast 300 Wohnungen umfassen soll, im September gemacht. Es soll eines der höchsten Gebäude in Holzkonstruktionsweise werden. Als möglicher Baubeginn wurde das dritte Quartal 2025 genannt. (IB berichtete). (aw)

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