Basel: Grossprojekt «Nauentor» verzögert sich

Das Post-Gebäude am Bahnhof SBB in Basel – im Volksmund «Rostbalken» genannt – soll bis mindestens 2027 zwischengenutzt werden.

Die verschiedenen Projektperimeter am Bahnhof Basel SBB (Bild: Post)

Die Realisierung des Neubaus Nauentor am Bahnhof Basel SBB verschiebt sich. Das teilen die Projektpartner Post und SBB mit. Einerseits habe schon das Dialogverfahren wegen der Komplexität mehr Zeit benötigt als ursprünglich vorgesehen, andererseits müsse die siegreiche Projektstudie mit der Planung des Ausbaus des Bahnhofs Basel SBB abgestimmt werden.

Die Post plante ursprünglich, erste Rückbau- und Sanierungsarbeiten im Postbetriebsgebäude – dem «Rostbalken» – bereits ab Ende 2024 durchzuführen. Diese Arbeiten sollen nun zusammen mit den Hauptarbeiten ausgeführt werden. Dadurch verschiebt sich auch der Baustart selbst nach hinten. Der Bestandesbau soll bis mindestens 2027 zur Zwischennutzung ausgeschrieben werden.

Im Mai hatten Post und SBB den Siegerentwurf für ihre 400 Mio. CHF teuren Neubaupläne am SBB bekanntgegeben (IB berichtete). Das geplante städtebauliche Ensemble besteht aus einem das Gleisfeld überspannenden Sockelbau, ergänzt durch drei Hochhäuser. Der Gebäudekomplex verteilt sich auf drei Bereiche: einen auf der Gundeldinger Seite («Festland Süd», Projekt der SBB), einen über den Gleisen (Mittelteil beziehungsweise Postreiter, Post) und einen auf der St.-Alban-Seite («Festland Nord», Post). Die derzeit laufenden Arbeiten an der siegreichen Projektstudie sollen im zweiten Quartal 2024 abgeschlossen sein. Ursprünglich sollte dies bis Ende 2023 geschehen sein.

Im Rahmen des Projekts Nauentor sollen insbesondere neue Wohnungen entstehen, darunter preisgünstige, aber auch zusätzliche Gewerbeflächen und eine neue, bessere Verbindung der beiden Quartiere Gundeldingen und St. Alban. (aw)

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