Bern: Mischnutzung für Bürohaus «U8»
Der Fonds CS REF Green Property will den Hauptsitz des Pharmadienstleisters Galenica in Bern von einer reinen Büronutzung in eine Mischnutzung überführen.
Das «U8» ist ein markantes Gebäude am Untermattweg 8 zwischen Bern und Bümpliz. Bisher diente der Bau dem Unternehmen Galenica als Hauptsitz. Diese Funktion soll es auch weiterhin haben. Es wird jedoch total saniert und neu ergänzt um Wohnungen und ein öffentliches Gastroangebot. Das Gebäude gehört seit 2021 dem Credit Suisse Real Estate Fund Green Property (CS REF Green Property), einem Immobilienanlagegefäss von Credit Suisse, die wiederum mittlerweile zur UBS Group gehört.
«U8» soll nach der Sanierung die Anforderungen des von CS entwickelten Gütesiegels «Greenproperty» für nachhaltige Immobilien erfüllen. Das Sanierungsprojekt nutzt die bestehende Bausubstanz. Zum Konzept gehört der umfassende Einsatz von Photovoltaik, auch in den Fassaden. Entlang der Murtenstrasse wird der eingedolte Stadtbach wieder freigelegt und renaturiert. Auch die weiteren Aussenräume sind naturnah gestaltet und werden so wenig versiegelt wie möglich.
Wohnungsmix mit bis zu 3,5 Zimmern
Der Turm wird erhalten und saniert, seine Höhe bleibt unverändert. Der Sockel und die darauf entstehenden drei zusätzlichen Etagen bieten Platz für 69 Mietwohnungen. Im Westen und im Norden wird dafür jeweils der oberste Stock des dreistöckigen Sockels rückgebaut und durch eine dreigeschossige Aufstockung in Holzbauweise ergänzt. In der Mitte des Sockels entsteht ein geschützter Innenhof. Das Angebot umfasst 20 grössere Wohnungen mit 3,5 oder mehr Zimmern. Die weiteren Wohnungen verteilen sich auf Kleinwohnungen, Lofts, Atelier- und Clusterwohnungen. Ergänzt wird der Nutzungsmix durch eine Gastrofläche, die sich zur Murtenstrasse öffnet und der Quartierbevölkerung offensteht.
Baubeginn ab Herbst 2024
Die Transformation von U8 erfolgt in mehreren Etappen bis 2030. Für Architektur und Generalplanung ist GWJ Architektur AG (Bern) zuständig. Galenica wird während der Sanierung im Gebäude bleiben. Dafür werden im Sockel temporäre Büroflächen eingerichtet. Die Gesamtsanierung beginnt frühestens im Herbst 2024. Im Quartierumfeld sind laugt Medienmitteilung mehrere Projekte zu erwarten, die zu einem lebendigen Stadtteil führen sollten. (aw)
