Basel: Herzog & de Meuron dürfen Hochhaus an der Messe planen

Das Parkhaus der Messe Basel an der Rosentalanlage wird durch einen Neubau ersetzt, der Wohnungen, Büros und quartierdienliche Nutzungen verbinden soll. Die Parkplätze für den Messe- und Kongressbetrieb werden in mehrere Untergeschosse verlegt. Der Wettbewerb wurde Anfang 2022 auf Grundlage eines rechtsgültigen Bebauungsplans ausgeschrieben. Eingeladen wurden sieben Architekturbüros aus Basel und Zürich. Damit sollte sichergestellt werden, «dass die neue Bebauung mit einem architektonisch hochstehenden und wirtschaftlichen Projekt gemäss einem überzeugenden städtebaulichen Gesamtkonzept erfolgt.»

Das neue Gebäude soll helfen, den Messestandort ausserhalb der Messeöffnungszeiten zu beleben. Der Entwurf besteht aus drei Gebäuden, einer zum Messeplatz gestellten Hochhausscheibe, einem niedrigen Gebäude entlang der Riehenstrasse und einem Pavillon, der einen neuen öffentlichen Freiraum zwischen Turm und Längsbau besetzt. Zudem ist neuer öffentlicher geplant. Er erweitert die heutige Rosentalanlage um einen locker gepflanzten Baumhain.

350 Wohnungen und 4.500 qm Gewerbeflächen

Nebst rund 4.500 qm öffentlich und halböffentlichen Gewerbeflächen auf Platz- und Strassenniveau umfasst das Projekt 350 Wohnungen mit 2 bis 5,5 Zimmern. 100 Wohnungen sollen im preisgünstigen Segment entstehen. Das vorliegende Projekt wird im kommenden Jahr hin zu einer Baueingabe weiterentwickelt, mit dem Ziel eines Realisierungsbeginns im Jahr 2024.

Kooperation von MCH und HRS

Entwicklung, Finanzierung und Realisierung des Projekts übernimmt eine Kooperation zwischen der MCH Group und dem Immobiliendienstleister HRS Real Estate AG. HRS war im Auftrag der MCH Group bereits als Totalunternehmen für die Realisierung der 2013 in Betrieb genommenen Halle 1 Süd verantwortlich und trägt beim Projekt die Gesamtleitung für die weitere Projektentwicklung, die Suche und Auswahl der Investoren sowie die Realisierung und Vermarktung. (aw)