Planung für das Isola-Areal in Breitenbach wird konkreter
Die Steiner Investment Foundation will das ehemalige Industrieareal Isola in Breitenbach zum Quartier umnutzen. Wie die Entwicklung des elf Hektaren grossen Geländes aussehen könnte, steht nun fest.
Das 114.280 qm grosse Isola-Areal in der Nähe des Dorfzentrums von Breitenbach (SO) wird seit mehr als 100 Jahren industriell genutzt, zuletzt standen dort aber immer mehr Industrie- und Lagerhallen leer. Im Frühling 2021 hat die Steiner Investment Foundation das Areal übernommen, um dort etappenweise eine Überbauung mit Wohn-, Dienstleistungs- und Gewerbenutzungen zu realisieren.
Wie das Grossprojekt – es handelt sich um die grösste zusammenhängend geplante Entwicklung in der Geschichte der Gemeinde – aussehen soll, wurde nun in einem Teilleitbild grob festgelegt.
Die Planer haben vier Arealbereiche mit jeweils unterschiedlichen Eigenschaften definiert: Der Bereich Isola-Werke zwischen der Passwangstrasse und der Lüssel gelegen, der Bereich Isola-Valley, der das Nexansgebäude umfasst und direkt an Büsserach grenzt, der Bereich Isola-Neumatt mit Bauland zwischen dem Einfamilienhausquartier Neumatt und dem Nexansgebäude, sowie der Lüsselraum, der die kanalisierte Lüssel inklusive der westseitigen, nicht bebauten Flächen umfasst.
Bis zu 600 Wohneinheiten sind denkbar
Im Bereich Isola-Werke sollen sowohl Wohn- als auch Arbeitsnutzungen entstehen, ferner sind Flächen für Gastronomie, Events und Freizeit geplant. Die Wohnungen sollen eine breite Bevölkerungsstruktur ansprechen, und die Verkaufsflächen insbesondere zur Quartierversorgung beitragen.
Im Bereich Isola-Neumatt verfolgen Gemeinde und Investor ein Angebot an Reihenhäusern und Wohnungen in kleineren Mehrfamilienhäusern. Der Bereich Isola-Valley dagegen wird Gewerbe- und Industrienutzungen vorbehalten sein, und der Lüsselraum soll revitalisiert und als Naherholungsgebiet zugänglich gemacht werden.
Nach Angaben der Gemeinde Breitenbach sind im gesamten Isola-Areal bis zu 600 Wohneinheiten möglich.
Der Baubeginn für die erste Etappe inklusive der jeweiligen Altlastensanierung wird nach früheren Angaben der Steiner AG voraussichtlich im Jahr 2029 erfolgen. Einzelne Umnutzungsprojekte alter Bestandsgebäude könnten vorgezogen werden. Zudem sei geplant, während der Planungsphase unterschiedliche Zwischennutzungen auf dem Areal zu ermöglichen. (ah)
