Erste Etappe der Papieri in Cham vor Fertigstellung

In der Papieri in Cham sind die ersten Wohnungen und Gewerbeflächen des neuen Quartiers bezugsbereit. Die Nachfrage nach den Flächen sei «ausserordentlich hoch», so die Cham Group.

Die Baustelle der Papieri in Cham (Quelle: Cham Group)

Meilenstein für die Arealentwicklung Papieri in Cham: Die erste Bauetappe ist fertiggestellt, und die Eigentümer des südlichsten Hochhauses L übernehmen bis Ende Oktober ihre neuen Wohnungen. Ab November können in der Maschinengasse 163 Mietwohnungen und 14 Gewerbeflächen im Gebäude A bezogen werden. Wie die Cham Group mitteilt, sind alle Wohnungen und Gewerbeflächen schon kurz nach dem Vermarktungsbeginn vermietet gewesen. In den ehemaligen Papiermaschinenhallen PM1-4 an der Lorze entstehen Loft-Wohnungen und -Ateliers; die Eigentumsübergabe erfolgt voraussichtlich ab Januar 2023.

Arbeiten an der zweite Etappe laufen planmässig

Mit der zweiten Bauetappe entstehen zwei Wohnhochhäuser mit rund 100 Wohnungen und 50 Microapartments, eine Kita sowie Büro- und Gewerbeflächen in den Erdgeschossen. Auf einer verkauften Parzelle wird ein Sportinternat des OYM realisiert, der Rohbau startet dieser Tage. Von den 61 Stockwerkeigentumswohnungen sind laut Cham Group bislang 60 Einheiten reserviert. Die Mietwohnungen werden erst ab Ende 2023 vermarktet. Der Bezug ist für die zweite Jahreshälfte 2024 geplant.

Für das denkmalgeschützte Kesselhaus ist eine Nutzung gefunden. Wie die Cham Group mitteilt, sollen der Ostteil und ein oberer Teil des Westtrakts gastronomisch genutzt werden. In den Obergeschossen des Ostteils sind Eventräumlichkeiten und im Westteil Gewerbeflächen geplant. Die Fertigstellung ist für den Winter 2024/25 vorgesehen. In der Werkstattgasse wird dort, wo sich das ehemalige Zentrallager befand, ein Gewerbegebäude erstellt. Es soll Ende 2023 fertig sein.

Mit der dritten Bauetappe zwischen Knonauerstrasse und der neuen Ringstrasse sollen Gebäude mit einer Mischnutzung von Gewerbe und Wohnen entstehen. Die Baueingaben erfolgen im Winter 2022/23, teilt die Cham Group mit. Für die Verkaufsgeschäfte in den Erdgeschossen seien bereits Vorverträge abgeschlossen.

Schwarze Zahlen dank Grundstücksverkauf

Im ersten Halbjahr 2022 weist die Cham Group einen Konzerngewinn von 2,6 Mio. CHF aus, nachdem im der Vorjahresperiode noch ein Verlust von 0,9 Mio. CHF zu Buche stand. Der Unterschied ergebe sich insbesondere aus dem im Frühjahr vollzogenen Verkauf der Parzelle, auf dem das Sportinternat entstehen werde, teilt die Gesellschaft mit. Der Gesamtwert des Immobilienportfolios erhöhte sich im Zuge der Bautätigkeit und abzüglich des Verkaufs der Parzelle um 37,1 Mio. auf 400,5 Mio. CHF.

Für das Gesamtjahr erwartet die Gruppe ein gutes operatives Ergebnis, da im zweiten Halbjahr der Erfolg aus der Eigentumsübertragung der Wohnungen des Hochhauses L anfallen wird. Ab Anfang 2023 werden die Mieteinnahmen auf rund 6 Mio. CHF pro Jahr ansteigen, prognostiziert die Immobiliengesellschaft. (ah)

 

 

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