SBB präsentiert zwei Siegerprojekte für Volta Basel

Für zwei Baufelder auf dem Lysbüchelareal in Basel sind Projektwettbewerbe durchgeführt worden. Ein weiteres Baufeld geht im Baurecht an eine Wohnbaugenossenschaft.

Die Baufelder des Projekts Volta Basel (Quelle: SBB)

Das ehemals gewerblich genutzte Lysbüchelareal beim Bahnhof St. Johann soll sich in den nächsten Jahren zu einem gemischt genutzten Quartier entwickeln. Wie dieses aussehen könnte, zeichnet sich nun ab. Für die Baufelder 2.3 und 2.4 hat die Grundeigentümerin SBB Projektwettbewerbe durchgeführt, deren Sieger nun feststehen.

Der Vorschlag «Pila di Volta» der ARGE Donet Schäfer Reimer Architekten mit Takt Baumanagement hat die Jury für das Baufeld 2.3 überzeugt. Er sieht einen achtgeschossigen Wohnbau mit nach oben hin ausdünnender Stapelung unterschiedlicher Einheiten vor. So können rund 100 Wohnungen in unterschiedlichen Grössen entstehen. Um dem Lärmschutz und der Gebäudenachhaltigkeit Rechnung zu tragen, sehen die Planer unter anderem ein begehbares, begrüntes Dach vor. Auch sogenannte Ruderalflächen soll es geben, die zum Lebens- und Rückzugsraum für seltene und bedrohte Arten werden können. Die Fassade wird begrünt und mit einer Photovoltaikanlage versehen. Um die Vernetzung der Bewohnerinnen und Bewohner zu fördern, sind ein gemeinschaftlicher Hof und eine gemeinschaftliche Dachterrasse gelant; zum Stadtpark hin wird eine Stadtloggia geformt.

Auf dem Baufeld 2.4 soll das Projekt «kandalama» von Salathé Architekten aus Basel umgesetzt werden. Der Gewerbebau soll ein Scharnier zwischen der Wohnnutzung, dem Gleispark, der Strasse und der Industrie werden. Er schaffe gegen Norden einerseits einen klaren Abschluss zu den gewerblichen Nutzungen in der Industriezone, so die SBB. Andererseits werden durch einen Innenhof und eine Querverbindung die verschiedenen Nutzungen wieder verbunden. Im Inneren des Gebäudes sind frei einteil- und möblierbare Büro- und Gewerbeflächen geplant, und auf allen Geschossen sollen grosse, gedeckte Aussenbereiche entstehen.

Weiter teilt die SBB mit, dass sie mit der Wohnbau-Genossenschaft Nordwest WGN für das Baufeld 2.2. einen Baurechtsvertrag abgeschlossen hat. Die Genossenschaft will zusammen mit der WG Jurablick einen Neubau entwickeln, der auf junges, gemeinschaftliches Wohnen und Arbeiten ausgerichtet ist. Vorgesehen seien grössere Wohnungen, Wohnateliers im Selbstbau, Studierenden-WGs und andere, innovative Wohnformen, so die SBB. Die Gewerbeflächen sollen sich vor allem an Jungunternehmen richten. (ah)

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