Zug: Baustart für Zephyr Ost

Im Tech Cluster Zug haben die Bauarbeiten für das Projekt Zephyr Ost begonnen. Der Neubau gilt als bislang grösstes Bauprojekt, bei dem CO2-angereicherter Beton zum Einsatz kommt.

Visualisierung von Zephyr Ost (Copyright: Diener & Diener Architekten)

Der Neubau Zephyr Ost soll V-Zug ab 2023 als neues Produktions- und Montagegebäude dienen. Die V-Zug Infra AG setzt bei dem Bauvorhaben auf den Recyclingbeton Evopact Recarb von Holcim und ein innovatives Verfahren des ETH-Spinoffs Neustark. Dabei wird CO2 aus einer Abwasserreinigungsanlage entfernt und im Recyclingbeton gespeichert. Das Bauunternehmen Marti Zentralschweiz, das den viergeschossigen Rohbau erstellt, setzt 4.200 m3 des Recyclingbetons ein, teilt Holcim mit. Gegenüber einer konventionellen Bauweise werden 71 Tonnen CO2 eingespart, so das Unternehmen.

Die Technologie sei in den vergangenen Monaten in der Schweiz getestet worden und werde nun kommerziell eingesetzt, so Holcim weiter. Im Betonwerk in Cham, das nur fünf Kilometer von der Baustelle entfernt ist, wird die CO2-angereicherte Gesteinskörnung zu Frischbeton verarbeitet und anschliessend nach Zug geliefert. Giovanni Barbarani, Head Concrete Performance bei Holcim Schweiz, bezeichnet das Projekt als «Meilenstein auf dem Weg zum nachhaltigen Bauen in der Schweiz, auch dank seiner Regionalität und kurzer Transportwege». (ah)

(Visited 785 times, 1 visits today)

Weitere Beiträge zum Thema