Bern: Tramdepot Burgernziel wird mit «klimafreundlichem» Beton überbaut

Beim Stadterneuerungsprojekt Läbe im Burgereziel in Bern setzt Losinger Marazzi einen Beton ein, bei dem CO2 aus der Atmosphäre in Recyclingbetongranulat gebunden wird.

In Bern wird mit «klimafreundlichem» Beton gebaut (Bild: Losinger Marazzi)

Auf dem Areal des ehemaligen Tramdepots Burgernziel entstehen mit dem Projekt Läbe im Burgereziel derzeit 101 Wohnungen, rund 2.000 qm Büro- und Dienstleistungsfläche und ebenso viel Einkaufs- und Freizeitfläche. 2022 sollen die ersten Bewohnerinnen und Bewohner einziehen.

Bauherrinnen sind die Gebäudeversicherung Bern (GVB) und die Wohnbaugenossenschaft ACHT (wbg8). Diese setzen mit der Überbauung ein möglichst nachhaltiges und ressourcenschonendes Konzept um: Die alte Halle auf dem Areal wurde abgebaut, damit Teile wiederverwendet werden können. Der Neubau wird nach Angaben von Losinger Marazzi nach Minergie-Eco-Standard erstellt und ist als 2.000-Watt-Areal zertifiziert. Der Anteil an Recyclingbeton liegt bei mehr als der Hälfte.

Das Baumaterial des ETH-Spinoffs Neustark – laut Losinger Marazzi werden in Bern 600 Kubikmeter verbaut – bindet CO2, das aus der Atmosphäre gefiltert und verflüssigt wurde, in Betongranulat, das aus dem Rückbau anderer Gebäude stammt. Wie Losinger Marazzi mitteilt, ist die Berner Überbauung schweizweit das erste Wohnbau- und das bisher grösste Immobilienprojekt, bei dem das Material von Neustark eingesetzt wird. (ah)

(Visited 602 times, 1 visits today)

Weitere Beiträge zum Thema