Cham: Arbeiten auf dem Papieri-Areal laufen planmässig

Trotz der Corona-Pandemie schreiten die Bauarbeiten auf dem Papieri-Areal in Cham (ZG) wie geplant voran, teilt die Entwicklerin Cham Group mit. Auch die Vermarktung laufe erfolgreich.

Das Papieri-Areal in Cham  (Visualisierung: Cham Paper Group AG)

Nachdem Anfang Juni 2020 der Grundsteinlegung für die erste Bauetappe gelegt wurde, kommen die Bauarbeiten auf dem Papieri-Areal gut voran, wie die Cham Group bei der Präsentation ihres Halbjahresergebnisses mitteilt.

In der ersten Etappe entstehen das südlichste Hochhaus mit den Papieri-Suites und ein Neubau mit Mietwohnungen – davon 30 preisgünstige. Weiter werden die denkmalgeschützte Papiermaschinenhallen an der Lorze in Loftwohnungen und Gewerberäumlichkeiten umgenutzt und die Lokremise saniert. Auch die Arbeiten an der Infrastruktur kommen voran; ebenfalls im Bau sind die Tiefgaragen 1 und 2 mit etwa 650 Abstellplätzen.

Laut Cham Group entstehen mit der ersten Bauetappe insgesamt 105 Eigentums- und 160 Mietwohnungen sowie ca. 4.400 qm Dienstleistungs- und Gewerbeflächen, die im zweiten Halbjahr 2022 bezugsbereit sein sollen. Das gesamte Investitionsvolumen bis Ende 2022, inklusive der Vorinvestitionen für weitere Etappen, werde sich auf gut 250 Millionen CHF belaufen, so die Immobiliengesellschaft. Davon entfallen rund 180 Millionen auf die Bauten und rund 70 Millionen auf Projektentwicklung, Infrastruktur und Energiesystem.

Parallel zum Bau der ersten Projektetappe läuft die Planung der zweiten Etappe: Geplant sind der Neubau von zwei Wohnhochhäusern und ein gewerblich genutzter Ersatzbau für das ehemalige Silogebäude. Die ersten Baueingaben sollen im ersten Halbjahr 2021 erfolgen.

Eigentumswohnungen zu 98% reserviert

Zufrieden gibt sich die Cham Group auch mit der Vermarktung der Stockwerkeigentumseinheiten: Per 30. Juni 2020 hätten für 98% der verfügbaren Eigentumswohnungen Reservationsvereinbarungen vorgelegen; nach den Sommerferien sollen die Verträge beurkundet werden. Die Vermarktung für die Erstvermietung der 160 Wohnungen und der Gewerbeflächen soll in der zweiten Jahreshälfte 2021 starten. Bis Anfang nächsten Jahres will die Cham Group einen Vermarktungspartner evaluieren.

Aus dem Verkauf des Stockwerkeigentums erwartet das Unternehmen bis Ende 2022 einen Erlös von rund 145 Millionen. Davon werden etwa 20% im Zuge der Beurkundungen in der zweiten Jahreshälfte 2020 als Anzahlungen geleistet. Mit der Vermietung der Wohnungen und Gewerbeflächen der ersten Bauetappe werde der Soll-Mietertrag ab 2023 die Summe von 5,0 Millionen pro Jahr überschreiten.

Minus im ersten Halbjahr

Die Cham Group weist für das erste Halbjahr 2020 ein Konzernergebnis von -0,7 Millionen aus (Vj: 9,9 Mio). Grund für das Minus sei einerseits, dass der erzielte Ertrag aus Vermietung im Berichtszeitraum von 1,4 auf 0,6 Millionen zurückging, weil das Areal für die Bauphase vorbereitet wurde. Andererseits sei noch kein Erfolg aus Neubewertung angefallen, da diese nur noch zum Jahresabschluss erfolgt, so die Gesellschaft.

Der Gesamtwert des Immobilienportfolios habe sich um die im ersten Halbjahr getätigten Investitionen von 11,6 Millionen auf 191,3 Millionen erhöht. Das Eigenkapital der Cham Group betrage 234,4 Millionen, was einer Eigenkapitalquote von über 89% entspreche. Die Finanzierung der Bauvorhaben erfolge bisher noch vollständig aus eigenen Mitteln, teilt die Gesellschaft mit.

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