Zürich: Ersatzneubau für Siedlung in Seebach
Die Baugenossenschaft Schönau Zürich will ihre Siedlung Schönauring im inneren Ring der Gartenstadt in Zürich-Seebach durch Neubauten ersetzen. Mit der Entwicklung ist Kuoni Mueller & Partner beauftragt worden.

Den Studienwettbewerb für das Bauvorhaben am Schönauring hat das Zürcher Architekturbüro Andri Cajos gewonnen. Der Vorschlag sieht ein Ensemble aus vier- bis fünfgeschossigen Bauten vor, die sich um eine Grünfläche gruppieren. Die Punktbauten am Rand der Siedlung haben eine amorphe Grundform, weshalb die 2- bis 5,5-Zimmer-Wohnungen eine zwei- bis dreiseitige Ausrichtung erhalten. In der Mitte bleibt eine freie Fläche, die als Erlebnis- und Aussenraum genutzt wird. Insgesamt entstehen 90 Wohnungen und drei Kindergärten.
Das Projekt wird nun weiter ausgearbeitet; in Bezug auf Material, Konstruktion und Nachhaltigkeit sind laut Kuoni Mueller & Partner noch Fragen offen. Ab Ende 2021 soll der Baustart erfolgen, ab Winter 2022/23 soll die Siedlung bezugsfertig sein.
Die Bauherrin, die Baugenossenschaft Schönau Zürich, besitzt drei Siedlungen mit rund 324 Wohnungen im nördlichen Teil des Stadtgebietes Zürich-Seebach. Die Siedlung Schönauring stammt aus den Jahren 1947/48 und ist mit ursprünglich 142 Wohneinheiten und 48 Reiheneinfamilienhäusern die älteste und grösste Siedlung der Genossenschaft. Seit 2009 wird die Erneuerung der Siedlung geplant, zunächst sind die Bauten nördlich des Rings durch Neubauten ersetzt worden. Mit der Neuüberbauung des Kernstücks der Siedlung im inneren Ring folgt nun die zweite Phase. (ah)