Pratteln: Neuer Stadtteil für 2.500 Bewohner
Nördlich des Bahnhofs von Pratteln soll ein neuer Stadtteil namens Pratteln Mitte mit einer Mischnutzung für Wohnen und Gewerbe entstehen.
Das Areal im Norden des Prattelner Bahnhofs ist eines der grössten Entwicklungsareale im Baselbiet. Die Gemeinde Pratteln will dort gemeinsam mit Investoren ehemalige Industrie- und Gewerbeareale zu durchmischten Quartieren mit Wohn- und Arbeitsnutzungen machen. Bis zu 2.500 Personen sollen sich bis zum Jahr 2030 hier ansiedeln können.
Zum einen sollen sich die ehemaligen Firmenareale von Buss und Rohrbogen in den Siedlungsraum Bredella wandeln, teilt die Gemeinde mit. Zum anderen wird Logis Suisse mit der Zentrale Pratteln ein Quartier mit öffentlichen Freiräumen und einer neuen Schulanlage und Dreifachturnhalle erstellen.
Auf dem 87.100 qm grossen Bredella-Areal sollen in drei Etappen über 20 Jahre insgesamt 175.000 qm Geschossfläche enstehen. Gut zwei Drittel davon werden dem Wohnen vorbehalten bleiben. Geplant sind auch Bauten mit publikumsorientierten Nutzungen wie Gastronomie, Hotel oder Retail sowie Flächen für Büro und Dienstleistungen. Grundeigentümer des Areals ist die Bredella AG, hinter der Hermann Alexander Beyeler steht. Projektentwickler ist HRS Real Estate, der städtebauliche Entwurf stammt von Burkhardt + Partner aus Basel.
Den städtebaulichen Wettbewerb für das 43.000 qm grosse Areal Zentrale Pratteln hat der Entwurf des Basler Büros Bachelard Wagner Architekten und der Landschaftsarchitekten Raderschallpartner aus Meilen gewonnen. Es sieht eine rund 7.600 qm grosse Quartierparkanlage inmitten einer Blockrandbebauung vor. Die Shedhalle mit Orangerie soll bestehen bleiben. Im Bestandsriegel und dem Zuckersilo sind Büro- und Gewerbenutzungen vorgesehen. Insgesamt werden rund 470 Wohnungen vorgeschlagen.
Laut einem Bericht der Basler Zeitung sollen rund 800 Millionen CHF in die Projekte investiert werden. (ah)
