Bricksdock: Neue Finanzierungsplattform geht an den Start

Die ehemalige CIO der deutschen Crowdfunding-Plattform Exporo steht an der Spitze von Bricksdock, einer neuen Plattform für Immobilieninvestments via Blockchain und «Smart Contracts».

Nadja Hofmann (Bild: Bricksdock)

Mit der Plattform Bricksdock ist ein neuer digitaler Akteur für Immobilieninvestments an den Markt gegangen. Auf der Plattform, die von Baar aus lanciert wird, können professionelle und semi-professionelle Investoren Anteile an Portfolios sowie an einzelnen Bestandsimmobilien und Projektentwicklungen erwerben. Darüber hinaus richtet sich Bricksdock an Distributionspartner wie Privatbanken, Asset-Manager oder Family-Offices. Der Anteilserwerb soll mittels Blockchain und «Smart Contracts» vollständig digital und automatisiert erfolgen. Die Plattform fungiert als White-Label-Lösung, die Investments richten sich an der Landeswährung des jeweiligen Immobilien-Standorts aus. Die Gründungsinitiatoren bilden CEO Nadja Hofmann, ehemalige CIO der Crowdfunding-Plattform Exporo, das Technologie-Unternehmen Noumena Digital AG, vertreten durch den Gründer Vincent Peikert, sowie Vivian Strosek, Gründer des Investment- und Asset-Managers Feondor. Als Senior Advisor komplettiert das Team Raymond Rüttimann, bis 2022 Global Head Real Estate der Credit Suisse Asset Management. Neben Ihrer Rolle als Gründungsinvestor stellt Noumena mit ihrer «Smart Contract Plattform» die technologische Basis von Bricksdock. An der innerhalb weniger Wochen erfolgten Seed-Finanzierung in Höhe von 1 Mio. CHF beteiligten sich mehrere Investoren aus dem Netzwerk der Gründer.

«Antizyklische Gründung»

«Wir bieten die Technologie für vollständig digitale Club Deals», sagt CEO Nadja Hofmann. «Mit Bricksdock starten wir eine Marktinnovation für professionelle Investoren, die auf den steigenden Kostendruck und den Bedarf an umfassenden Plattform-Lösungen reagiert.» Um zu belegen, dass der Markt für Blockchain-unterstützte Immobilieninvestitionen großes Potenzial biete, verweist das Unternehmen auf eine Studie der deutschen European Business School (EBS), wonach jeder dritte institutionelle Anleger bis 2025 Immobilien-Investments über Blockchain durchführen möchte. «Unsere antizyklische Gründung in einem aktuell transaktionsarmen Umfeld sehen wir als große Chance, um den Immobilienhandel effizienter und kostengünstiger zu gestalten», sagt Hoffmann weiter.
Nach ersten Pilotprojekten rechnen die Bricksdock-Gründer mit einer vollständigen Marktetablierung in der DACH-Region ab 2025. Die Plattform soll auch ausländischen Investoren ohne Kenntnisse der lokalen Immobilienmärkte einen leichten Zugang zu Immobiliendirektinvestments verschaffen. Zudem seien strategische Allianzen geplant, um die Due Diligence von Immobilieninvestitionen vollständig innerhalb des Netzwerks abzubilden und das vorhandene Technologieangebot ausbauen. (aw)

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