Stadt Zürich kauft «Airgate» für 128 Millionen CHF

Das Bürogebäude «Airgate» an der Thurgauerstrasse 40 in Zürich-Seebach ist von der Stadt zum Kaufpreis von 128 Millionen CHF erworben worden. Es ist zur späteren Nutzung als Verwaltungszentrum vorgesehen, wie das Hochbaudepartement mitteilt. Der Stadtrat bewilligte den Kauf per Dringlichkeitsbeschluss.

Das Bürogebäude «Airgate» umfasst auf zwölf oberirdischen Stockwerken eine Nutzfläche von rund 22.000 Quadratmetern (Bild: Hochbaudepartement der Stadt Zürich)

«Aufgrund seiner Lage (…), wegen seiner Grösse und der flexiblen Nutzbarkeit ideal für die Bedürfnisse der Stadtverwaltung» Stadtrat André Odermatt, Vorsteher Hochbaudepartement der Stadt Zürich

Nach dem kürzlich erfolgten Erwerb des Geschäftshauses Eggbühlstrasse 21-25 hat der Stadtrat damit nun ein weiteres Geschäftshaus erworben, heisst es beim Hochbaudepartement der Stadt Zürich. Das in Zürich-Nord 1980 erstellte und zurzeit noch (bis 2025) weitgehend vermietete «Airgate» umfasst auf zwölf oberirdischen Stockwerken eine Nutzfläche von rund 22.000 Quadratmetern. Es eigne sich «aufgrund seiner Lage direkt bei einer Tramhaltestelle und in Gehdistanz zum Bahnhof Oerlikon, wegen seiner Grösse und der flexiblen Nutzbarkeit ideal für die Bedürfnisse der Stadtverwaltung», erläutert Stadtrat André Odermatt und zugleich Vorsteher Hochbaudepartement der Stadt Zürich.

Stadt setzte sich gegen weitere Interessenten durch

Der Kaufpreis liegt im Rahmen von zwei Schätzungen, heisst es weiter. Die Stadt habe «in Konkurrenz mit anderen abschlussbereiten Interessenten» gestanden. Da der Kauf somit keinen Aufschub geduldet habe, sei das Geschäft in die Zuständigkeit des Stadtrats gefallen und auch die Rechnungsprüfungskommission des Gemeinderats sei vorab orientiert worden. Verkäufer ist eine «im Ausland wohnhafte Privatperson». Nach Angaben des Tages-Anzeigers (Print-Ausgabe) handelt es sich hierbei um den Australier Greg Shand und dessen Londoner Firma Barana Ltd., welche die Immobilie 2007 für 95 Millionen CHF von der Publica, Pensionskasse des Bundes, übernommen haben soll.

Das «Airgate» diene zur Deckung des mittelfristigen Flächenbedarfs der Stadtverwaltung Zürich, so Odermatt weiter. Die Umnutzung der Liegenschaft als Verwaltungszentrum erfordere eine mehrjährige Planung und die Zustimmung der Gemeinde. Bis dahin verbleibt das Objekt – entsprechend der hauptsächlichen Nutzung durch Dritte – im Finanzvermögen. Aufgrund der bestehenden Mietzinseinnahmen von rund 6,7 Millionen CHF pro Jahr könne es kostendeckend bewirtschaftet werden, sagt Odermatt. Derzeit noch leerstehende Flächen würden entweder durch die Stadt belegt oder bis zur Umnutzung als Verwaltungszentrum durch die Liegenschaftenverwaltung an Dritte vermietet.

Kein Verwaltungsneubau in Altstetten

Der vor Kurzem erfolgte Kauf des Bürogebäudes «Airgate» an der Thurgauerstrasse ersetzt den geplanten Neubau des Verwaltungszentrums an der Aargauerstrasse. Diese Planung wird nun nicht weiterverfolgt. «Das Areal in Zürich-Altstetten steht weiterhin als strategische Landreserve zur Verfügung», schreibt das Hochbaudepartement. (mr)

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