Projektwettbewerb für Geistlich-Areal in Schlieren entschieden

Die Architekturbüros Gmür & Geschwentner, Graber Pulver und E2A Architekten haben den Projektwettbewerb für die Entwicklung des ehemaligen Geistlich-Areals in Schlieren gewonnen. Es bildet gemeinsam mit dem ehemaligen Färbi-Areal das neue Quartier «amRietpark».

Das Siegerprojekt Brassavola von Gmür & Gschwentner (Visualisierung: Wüest & Partner)

Das erste Neubauprojekt «Magnolia» mit 137 Eigentumswohnungen wird 2016 bezugsbereit sein. Bis 2019 werden in der zweiten Bauetappe auf vier weiteren Baufeldern entlang der Brand- und Wiesenstrasse Wohn- und Geschäftshäuser mit einer Nutzfläche von etwa 53.000 qm entstehen. Hierfür haben Wüest & Partner und acasa Immobilien-Marketing im Auftrag der Grundeigentümer Geistlich Immobilia AG (GIAG) und Helvetia Versicherungen ein Nutzungskonzept entwickelt. Wüest & Partner hat zudem einen Projektwettbewerb durchgeführt, an dem sich 15 Architekturbüros beteiligt haben.

Auf dem Baufeld B2.1 (Helvetia) entsteht an der Brandstrasse das Siegerprojekt «Brassavola» von Gmür & Geschwentner Architekten. Es teilt das Baufeld in zwei um jeweils eigene Höfe organisierte Baukörper. Die Gebäude bieten Wohnungen mit 3,5 bis 5,5 Zimmern sowie entlang der Brandstrasse verschiedene Gewerbeflächen.

Auf den Baufeldern B2.2 und C1 (GIAG) sind Mietwohnungen mit 2,5 bis 4,5 Zimmern und eine Altersresidenz mit zusätzlichen Pflegewohnungen vorgesehen. Zudem entsteht an prominenter Stelle am Ostrand des Areals ein 45 m hoher Turm, am noch unbenannten Platz an der Kreuzung Engstringer/Brandstrasse. Hier sind Loftwohnungen, 2,5-Zimmer-Studios und Clusterwohnungen mit jeweils bis zu 200 qm sowie Büros in den unteren Geschossen, ein Quartierversorger und Gastronomieangeboten im Erdgeschoss geplant.

Mit dem Siegerentwurf «Oleander» von Graber Pulver Architekten werden vier schachbrettartig zueinander verschobene Baukörper vorgeschlagen, die über einen zweigeschossigen Sockel aufragen. Die Jury hebt die gut durchdachte, klare Organisation der sehr unterschiedlichen Nutzungen über eine attraktive innen durchlaufende «Innere Strasse» hervor.

Auf dem an der Wiesenstrasse gelegenen Baufeld B4 (GIAG) ist das Projekt «Ideenwerkstatt» von E2A Architekten ausgezeichnet worden. Es sieht ein reines Bürogebäude vor, das mehrheitlich durch ein mittelständisches Unternehmen aus der Region als Hauptsitz mit etwa 450 Arbeitsplätzen genutzt werden wird. Zusätzliche Flächen werden an weitere Unternehmen vermietet. Im Zugangsbereich zum Rietpark sind öffentliche Gastronomieangebote vorgesehen. Diese Jury hebt insbesondere die städtebauliche Setzung und klare Volumetrie mit Hinwendung zum Park hervor.

Mit der Realisierung der zweiten Bauetappe wird auch der 600m lange und öffentlich zugängliche Rietpark mehrheitlich fertig erstellt werden. Der Park soll die Lebensader des neuen Quartiers «amRietpark» werden. (ah)

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