Utilita: Neue Anlagestiftung sammelt über 68 Millionen ein

Die neue Anlagestiftung Utilita hat im Rahmen ihrer Erstemission Gelder in Höhe von 68,7 Millionen CHF eingesammelt. Investiert wird es in gemeinnützige Immobilien.

Die Anlagestiftung Utilita investiert in gemeinnütze Immobilien und hat 68,7 Millionen CHF dafür bei Anlegern eingesammelt (Bild: voronin-76/depositphotos)

Wie Utilita mitteilt, haben sich 26 Pensionskassen bzw. Vorsorgeeinrichtungen der Beruflichen Vorsorge (BVG) an der Erstemission beteiligt. Nach Angaben von Jürg Capol, Geschäftsführer von Utilita, befinden sich «öffentliche und private Vorsorgeeinrichtungen aller Grössen» unter den Investoren.

Die eingesammelten Gelder sollen ausschliesslich in gemeinnützige Immobilien und Grundstücke investiert werden. Im Fokus stehen dabei nach Angaben der Anlagestiftung vor allem Wohnliegenschaften mit Kostenmieten sowie Liegenschaften mit Dienstleistungen, die von Dritten betrieben werden – zum Beispiel Alters- oder Studentenwohnungen oder Wohngebäude, die von gemeinnützigen Gesellschaften oder der öffentlichen Hand betrieben werden. Die konkrete Umsetzung der Anlagestrategie soll ab sofort erfolgen, und zwar mit zum Teils schon gesicherten Akquisitionen, eigenen Projekten, Wettbewerben und Kooperationen mit Städten oder Gemeinden.

Die Initianten sind sich sicher, den Anlegern mit der neuen Anlagestiftung ein zukunftsträchtiges Feld zu erschliessen: «Gemeinnützige Immobilien bieten längerfristige sichere Erträge, tiefe Leerstände und eine optimale Diversifikation zu traditionellen Immobilien und anderen Anlageklassen», ist Capol überzeugt. Investitionen im Bereich «Affordable Housing» respektive in gemeinnützige Immobilien nach dem Grundsatz der Kostenmiete versprächen geringe Risiken und eine wesentlich höhere Ertragssicherheit als die meisten übrigen Anlagegefässe im Immobilienbereich, heisst es bei Utilita.

Das Portfolio soll in den nächsten Jahren sukzessive ausgebaut werden, mit mindestens 40 bis 60 Millionen CHF pro Jahr. Als längerfristige Anlagezielrendite nennt Utilita eine Grössenordnung von 3,5 bis 4,5 Prozent; die direkte Ausschüttung an die Anleger dürfte bei 2,5 Prozent liegen (Referenzzins des Bundesamtes für Wohnungswesen zuzüglich 1 Prozent). Als Anleger kommen ausschliesslich Pensionskassen bzw. Vorsorgeeinrichtungen im Rahmen des BVG infrage.

Die Vontobel Asset Management begleitete die Erstemission als Vertriebspartner, wobei die Zeichnungsfrist vom 27. Juni bis am 14. September lief. Die erste Liberierung erfolgt am 22. September. Eine zweite Liberierung ist innerhalb von zwölf Monaten geplant.

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