Zürich: Stadt kauft für 124 Millionen Franken Wohnhäuser

Die Stadt Zürich erwirbt vier Wohnliegenschaften in verschiedenen Quartieren. Die Transaktion mit der UBS geht eigentlich auf eine Vereinbarung im Zusammenhang mit dem Stadionprojekt «Ensemble» zurück.

Die Stadt Zürich kauft mehrere Wohnhäuser von der UBS (Symbolbild: Depositphotos)

Die Stadt Zürich kauft in den Quartieren Wollishofen, Oerlikon und Höngg vier Liegenschaften mit 117 Wohnungen und vier Gewerbeflächen. «Der Erwerb unterstützt das von der Zürcher Stimmbevölkerung beschlossene Ziel, den gemeinnützigen Teil des Mietwohnungsbestandes bis 2050 auf einen Drittel zu erhöhen», schreibt die Stadt in einer MItteilung. Die Liegenschaften bis Baujahren zwischen 1954 und 2018 seien in unterschiedlichem Zustand – von intakt bis sehr gut. Grössere Investitionen in den Gebäudeunterhalt seien derzeit aber nicht nötig, heisst es. Die Stadt hat vor, die Objekte im heutigen Zustand weiter zu bewirtschaften.

Der Stadtrat hat dem Kauf der vier Liegenschaften für 123,93 Millionen Franken, inklusive Transaktionskosten, zugestimmt. Ausserdem soll die städtische Stiftung Familienwohnungen im Zuge der Transaktion zwei weitere Liegenschaften erwerben, die vorwiegend grosse, familienfreundliche Wohnungen umfassen.

Stadt bekräftigt Interesse an Projekt auf Hardturm-Areal

Dem Geschäft liegt eine Verpflichtung aus dem Projekt «Ensemble» auf dem Hardturm-Areal aus dem Jahr 2018 zugrunde. Damals sagte die frühere Credit Suisse Asset Management der Stadt Zürich den Verkauf von rund 125 Wohnungen zu. Die Rechtsnachfolgerin UBS Fund Management komme dieser Verpflichtung nun nach.

Gegen den privaten Gestaltungsplan für das Projekt «Ensemble» ist derzeit ein Rekurs vor dem Verwaltungsgericht hängig. «Der Stadtrat steht nach wie vor hinter dem Vorhaben und hat grosses Interesse daran, dass das Stadion- und Wohnbauprojekt bald realisiert wird», schreibt die Stadt. (aw)

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