Swiss Life: ESG Swiss Properties plant vorerst keine Emission
Der Fonds, der im letztem Jahr um ein riesiges Portfolio gewachsen war, plant vorerst weder eine Emission noch Verkäufe im grösseren Stil. Im 1. Halbjahr hat der Fonds aber fünf Objekte mit Gewinn verkauft.

Der Immobilienfonds Swiss Life REF (CH) ESG Swiss Properties hat im ersten Halbjahr seines Geschäftsjahres 2024/25 (Stichtag: 31. März) einen realisierten Erfolg von 30,3 Mio. CHF und einen Nettoertrag von 27,4 Mio. CHF erwirtschaftet. Sowohl die Eigenkapitalrendite (ROE) als auch die Rendite des investierten Kapitals (ROIC) lagen den Angaben zufolge über den Vorjahreswerten.
Der Fonds verkaufte in der Halbjahresperiode insgesamt fünf Liegenschaften mit einem Marktwert von rund 60 Mio. CHF, dabei lagen die Bruttoverkaufspreise im Mittel rund 5% über den letzten Marktwerten. In der Erfolgsrechnung machten sie sich mit einem Gewinnbeitrag von rd. 2,9 Mio. CHF bemerkbar. Eine Neubewertung der Liegenschaften fand zum Halbjahr nicht statt.
Das im Juli 2024 zugekaufte Wohnportfolio, das 47 Wohnimmobilien mit einem Marktwert von 700 Mio. CHF umfasste (IB berichtete), habe positiv zu den Zahlen beigetragen, schreibt die Fondsleitung. Es habe bis Ende Halbjahr eine um rund 0,4 Prozentpunkte höhere Nettorentabilität aufgewiesen, bei vergleichbaren Leerständen (2,3% versus 2,2%).
Vorübergehend Leerstand in Zürich
Es gab aber auch negative Faktoren: Beeinträchtigt wurde das Ergebnis durch den Ausfall eines «langjährigen, grösseren Mieters» an der Löwenstrasse in Zürich. Die betroffenen Flächen seien per Oktober 2025 bereits wieder vermietet werden. «Jedoch wurde die Erfolgsrechnung durch einen ausserordentlichen Delkredere-Aufwand belastet, der den gesamten Ausfall bis zum Ende des Geschäftsjahres per Ende September abdeckt.» Dieser Aufwand sei weitgehend für den kurzzeitigen Anstieg der Mietzinsausfallrate auf 3,8% verantwortlich.
Keine nennenswerten Verkäufe geplant
Im zweiten Halbjahr wird es laut Fondsleitung in erster Linie um die weitere Optimierung der laufenden Erträge und Aufwände gehen. Verkäufe im grösseren Umfang seien derzeit hingegen nicht vorgesehen, eine Kapitalerhöhung auch nicht.
Bei den verkauften Liegenschaften handelt es sich um die folgenden:
- Uster, Winterthurerstrasse 32 (Wohnhaus)
- Genf, Rue du Marché 7 (Geschäftshaus)
- Lenzburg, Hardstrasse 1/1a (Wohnhaus)
- Nidau, Strandweg 5 (Wohnhaus)
- La Chaux-de-Fonds, Rue du Chalet 9/9a/11/11a (Wohnhaus) (aw)