Zürich: Ersatzneubau für Wohnsiedlung Salzweg

Die Wohnsiedlung Salzweg in Zürich-Altstetten soll durch einen Neubau ersetzt werden. Dabei soll die Zahl der Wohnungen von derzeit 130 auf künftig 160 bis 190 erhöht und der Wohnungsmix verbessert werden.

Die Siedlung Salzweg in Zürich-Altstetten soll einem Ersatzneubau weichen (Bild: trofoto – depositphotos)

Die Wohnsiedlung Salzweg an der Rautistrasse 331–345 und 351–365 wurde vor rund 50 Jahren gebaut, entworfen wurde sie von Architekten Manuel Pauli, einem der bekanntesten Schweizer Architekten jener Zeit. Sie besteht aus zwei- bis fünfgeschossigen Gebäudezeilen und zwei freistehenden vier- bis sechsgeschossigen Häusern mit insgesamt 130 Wohnungen.

Weil die Siedlung in einem sehr schlechten Zustand sei, soll sie durch einen Neubau ersetzt werden. Die aus vorfabrizierten Elementen aufgebaute Konstruktion sei bauphysikalisch und statisch ungenügend und wäre nur mit grossem Aufwand an die heutigen Anforderungen anzupassen, heisst es bei der Stadt Zürich. Zudem liessen sich bei einer Instandsetzung die Wohnungsgrundrisse, die gemäss kantonaler Wohnbauförderungsverordnung zu klein sind, nicht vergrössern. Dies würde es künftig verunmöglichen, Wohnungen zu subventionieren.

Mit einem Ersatzneubau könnten 160 bis 190 Wohnungen erstellt werden, so die Stadt Zürich weiter. Davon machen 4- und 4,5-Zimmer-Wohnungen knapp die Hälfte aus, 3- und 3,5-Zimmer-Wohnungen etwa ein Drittel. Heute leben rund 300 Personen in der Siedlung, im Neubau könnten es 460 bis 540 Personen sein. Vorgesehen ist, eine autoarme Wohnsiedlung zu erstellen.

Genehmigt der Gemeinderat den Projektierungskredit von rund 7,5 Millionen CHF, soll ein Wettbewerb durchgeführt werden, dessen Ergebnis im Winter 2019 vorliegen könnte. Im Herbst 2022 würde dann die Volksabstimmung stattfinden. Läuft alles glatt, ist im zweiten Quartal 2023 der Baubeginn möglich. Die ersten Mieter sollen anfangs 2026 einziehen. (ah)

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